Forst- und Holzwirtschaft gegen Lkw-Maut-Pläne

Die Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette Forst Holz Papier stehen hinter Protestnote

Auf Bundesländer-Ebene wird die Einführung einer flächendeckenden Lkw-Maut angedacht. Die heimische Forst- und Holzwirtschaft, koordiniert in der Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP), legt gegen ein solches mögliches Belastungspaket eine Protestnote ein. Begründet wird dies damit, dass eine Lkw-Maut den Forst- und Holzsektor besonders hart treffen und Arbeitsplätze gefährden würde. Die Bereitstellung des ökologisch wertvollen und nachwachsenden Wert- und Werkstoffes Holz würde zudem gegenüber Importware unnötig verteuert werden. Die Forst- und Holzwirtschaft agiert maßgeblich auch im internationalen Umfeld. Durch die Lkw-Maut verliere der Standort Österreich weiter an Attraktivität. Der Sektor trage außerdem maßgeblich zur Stärkung strukturschwacher Regionen bei. Eine Lkw-Maut würde diese benachteiligten Gebiete zusätzlich schwächen. Ein Ausweichen auf andere Verkehrsträger, wie z. B. die Bahn, sei aufgrund der deutlichen Ausdünnung diesbezüglicher Infrastruktur faktisch nicht möglich. FHP-Vorsitzender Rudolf Rosenstatter betonte: “Die Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette Forst Holz Papier stehen hinter dieser Protestnote und fordern die Länder in ihrem eigenen Interesse dazu auf, von der Idee einer flächendeckenden Lkw-Maut ein für alle Mal Abstand zu nehmen. Bereits die Diskussion darüber schadet dem Wirtschaftsstandort.”

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