Mit Blick auf die LK-Wahl am 9. März hat die LK Niederösterreich den Bürokratieabbau und die Deregulierung als einen ihrer primären künftigen Arbeitsschwerpunkte definiert. Dies entspreche auch den Zielen des neuen EU-Agrarkommissars. Die obersten Vertreter des NÖ Bauernbundes nutzten daher Christophe Hansens Österreich-Visite, um mit ihm die zentralen Anliegen der niederösterreichischen Bäuerinnen und Bauern zu besprechen.
Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf und LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager erklärten nach dem Gespräch: „Hansen hat uns gezeigt, dass er es ernst meint, auf die Bäuerinnen und Bauern zu hören.“
Pernkopf: „Ein Rückgang der Agrarproduktion, ob durch Kriege, unfaire Handelsabkommen oder überbordende Auflagen, wäre eine Gefahr. Wir müssen uns jederzeit selbst versorgen können.“
Das Arbeitsprogramm der LK wie auch das 5×5-Forderungspapier des Bauernbundes stehen unter dem Motto „Leistung fördern, Eigentum schützen und Produktion sichern“. Beides habe man dem Agrarkommissar mit nach Brüssel gegeben. „Wir wissen es bei ihm in guten Händen. Unsere bäuerlichen Familien brauchen Verlässlichkeit und Planungssicherheit“, so Pernkopf und Schmuckenschlager.
Generell erwarten sich Pernkopf und Schmuckenschlager mehr Praxistauglichkeit bei EU-Beschlüssen.
Schmuckenschlager: „Es geht darum, die Bäuerinnen und Bauern spürbar zu entlasten. Das muss auch auf EU-Ebene gelten. Wir brauchen mehr Landwirtschaft und weniger Zettelwirtschaft.“
Bei der Programm-Übergabe dabei waren auch LK-Vizepräsidentin Andrea Wagner und LK-Vizepräsident Lorenz Mayr, dessen Hof von Hansen besichtigt wurde. Dabei hielt Schmuckenschlager fest: „Unser Programm enthält klare Positionen und konkrete Maßnahmen für die Land- und Forstwirtschaft. Diese wollen wir selbstverständlich auch auf EU-Ebene berücksichtigt wissen.“
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- Arbeitsbesuch bei Lorenz Mayr: Imre Antal