FIH: Silierwetter beeinflusst Versteigerung

Zuchtrinderversteigerung in Ried am 11.5.21

Das kurze Zeitfenster mit schönem Wetter wurde von vielen Milchbauern in der Region für den ersten Schnitt genützt. Dies hatte zur Folge, dass etliche zur Versteigerung angemeldete Tiere nicht aufgetrieben wurden. Auffällig war die überdurchschnittliche Qualität bei den angebotenen Jungkühen und der hohe Anteil von genetisch hornlosen Tieren in allen Kategorien. Ein besonderes Gustostückerl, eine genetisch reinerbig hornlose Jungkalbin, gezüchtet vom Betrieb Schachinger aus St. Martin im Innkreis, wurde von einem steirischen Züchter um € 2.750,– erworben. Sehr verhalten war die Nachfrage nach Stieren für den Natursprung.

Der Durchschnittspreis bei den Erstlingskühen betrug € 2.080,– netto und bewegt sich, auch im Vergleich zur letzten Versteigerung, auf einem relativ hohen Niveau. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Andrea und Markus Priewasser aus St. Johann am Walde für eine leistungsbereite Janda-Tochter.

Bei den trächtigen Kalbinnen konnte der hohe Durchschnittspreis des letzten Marktes nicht erreicht werden. Es fehlte die private Nachfrage. Die anwesenden Exportfirmen geneticAustria, Klinger und Schalk erwarben Tiere für Exporte nach Spanien, in die Türkei und nach Aserbaidschan. Es muss davon ausgegangen werden, dass bei den bald steigenden Temperaturen Langstreckentransporte vorübergehend nicht möglich sein werden. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Heidi Wagenhammer aus Helpfau/Uttendorf, für eine genetisch sehr interessante Sehrgut-Tochter, welche von einem steirischen Züchter erworben wurde.

Sehr flott verlief die Versteigerung bei den Zuchtkälbern. Der Durchschnittspreis hat sich im Vergleich zur letzten Versteigerung auf € 579,– netto verbessert.

Download:Versteigerungsbericht 11.5.21

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AUTORDr. Miesenberger
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