FIH: Preiskorrektur bei Zuchtrinderversteigerung!

Die Zuchtrinderversteigerung in Ried war bei den trächtigen Kalbinnen und bei den Zuchtkälbern durch ein sehr großes Angebot gekennzeichnet. Es hatten nicht alle Tiere im Versteigerungsstall Platz. Etliche Kalbinnen mussten im Freiring untergebracht werden. Obwohl sehr viele Kalbinnen für den Export in die Türkei angekauft wurden, konnten die Spitzenpreise der letzten Märkte nicht erreicht werden.

Bei realistischer Betrachtung des aktuellen Umfeldes konnte man trotz einer Preiskorrektur mit dem Versteigerungsverlauf zufrieden sein. Die angebotenen Zuchtstiere waren von sehr guter Qualität. Es konnten leider nicht alle Stiere verkauft werden. Erstmals wurden mehrere genetisch hornlose Incredible-Söhne angeboten. Sehr groß waren die Preisunterschiede bei den Erstlingskühen. Der Durchschnittspreis verbesserte sich im Vergleich zur letzten Versteigerung minimal. Es wurden aber etliche Tiere zu den gebotenen Preisen nicht abgegeben. Den Höchstpreis erzielte eine Hades-Tochter vom Betrieb Pötzelsberger aus Seeham. Mit Spannung wurde die Versteigerung der trächtigen Kalbinnen erwartet. Die Inlandsnachfrage war sehr gering.

Durch die sehr hohen Preise der letzten Märkte ist der Versteigerungsort Ried derzeit für Exporte nach Italien nicht interessant. Durch umfangreiche Ankäufe für Exporte in die Türkei konnte erneut ein hohes Preisniveau erreicht werden. Die außergewöhnlichen Durchschnittspreise der letzten Märkte sind derzeit allerdings nicht möglich. Es scheint so zu sein, dass sich ein neues Preisniveau einpendelt. Die mit Abstand meisten Tiere wurden von der Firma Wiesinger, gefolgt von der Firma Schalk erworben. Den Höchstpreis erzielte eine hervorragende Waltz-Tochter vom Betrieb Altmann aus Weng. Etwas schleppend verlief auch die Vermarktung der weiblichen Zuchtkälber. Es wurden rekordverdächtige 158 Kälber verkauft. Einige Tiere wurden zu den gebotenen Preisen nicht abgegeben. Auffällig war vor allem, dass Käufer aus anderen Bundesländern hohes Interesse an Hutera-Kälber hatten. Den Höchstpreis erzielte ein Hutera-Kalb vom Betrieb Aigner aus Weng.

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