FIH: Hervorragende Qualität bei Jungkühen

Zuchtrinderversteigerung in Ried am 19. Februar 2019

Die Zuchtrinderversteigerung am 19. Februar in Ried war nicht zuletzt wegen der Semesterferien sehr gut besucht. Erstmals seit längerer Zeit waren auch wieder Kunden aus Algerien bei der Versteigerung, um trächtige Kalbinnen für den Export anzukaufen. Deutlich verbessert im Vergleich zur letzten Versteigerung haben sich die Durchschnittspreise bei den Erstlingskühen und bei den weiblichen Zuchtkälbern.

Die Stiere für den Natursprung konnten Dank eines Ankaufes der Genetic Austria für den Export nach Nordirland alle verkauft werden.

Sehr begehrt waren die Erstlingskühe. Die Qualität bei den Jungkühen war hinsichtlich Exterieur und Leistungsbereitschaft hervorragend. Fleckviehkühe dieser Qualität sind über die Verbandsgrenzen hinaus gefragt. Den Höchstpreis erzielte eine leistungsstarke Vulkan-Tochter vom Betrieb Zauner aus Neukirchen an der Enknach. Eine ausgezeichnete Mint-Tochter vom Betrieb Mittermayr aus Andorf wurde von einem bayerischen Züchter erworben. Damit die Versteigerung bei den Erstlingskühen für die Käufer attraktiv bleibt, wäre eine Ausdehnung des Angebots wünschenswert.

Die trächtigen Kalbinnen wurden sehr gut nachgefragt. Es konnten alle Kalbinnen verkauft werden. Die Inlandsnachfrage war besser als zuletzt. Die Genetic Austria erwarb einige trächtige Kalbinnen für den Export nach Kroatien. Durch die Firma Klinger wurden Tiere für den Export nach Algerien angekauft. Es sind auch in den nächsten Wochen ab Hof Ankäufe von trächtigen Kalbinnen für den Export vorgesehen.

Auch bei den weiblichen Zuchtkälbern haben sich die Preise im Vergleich zur letzten Versteigerung verbessert, so dass nahezu alle angebotenen Kälber einen Käufer fanden. Einen außergewöhnlichen Preis erzielte ein genetisch sehr interessantes Husam-Kalb. Nachdem ein Kalb von derselben Kuh bereits hohe genomische Zuchtwerte aufweist, hoffen die Käufer, dass auch dieses auf der Versteigerung angebotene Tier höchst züchterischen Ansprüchen genügt. Das große Angebot der weiblichen Zuchtkälber wurde auch durch Käufer aus Salzburg und der Steiermark genützt.

Download: Marktbericht 19.2.19

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AUTORDr. Josef Miesenberger
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