FIH: Erfreuliche Zuchtrinderversteigerung

Sehr erfreulich verlief die Zuchtrinderversteigerung am 4. Oktober 2016 in Ried. Es konnten so gut wie alle angebotenen Tiere zu zufriedenstellenden Preisen verkauft werden. Da eine größere Anzahl von Fleckviehzuchtstieren vor kurzem nach Aserbaidschan exportiert werden konnte, war das Angebot auf der Versteigerung kleiner als zuletzt. Von den Vorarlberger Fleckviehzüchtern wurden zwei Stiere für den Natursprung erworben.

Bemerkenswert war, dass erstmals mehrere genetisch hornlose Stiere für den Natursprung angeboten wurden. Das kleine Angebot bei den Erstlingskühen ist auf die umfangreichen Exporte von trächtigen Kalbinnen im heurigen Jahr zurückzuführen. Die Preisunterschiede, in Abhängigkeit der Qualität, waren nachvollziehbar. Den Höchstpreis erzielte eine sehr leistungsstarke Wille-Tochter vom Betrieb Zauner aus Neukirchen a. d. Enknach. Der leichte Aufwind bei den Milchpreisen, aber auch die gute Futtersituation dürften sich bereits positiv auf die Nachfrage nach Erstlingskühen auswirken. Die Versteigerung bei den trächtigen Kalbinnen war erneut geprägt von umfangreichen Ankäufen für Exporte in die Türkei durch die bekannten Firmen.

Bedingt durch umfangreiche Exporte von Jungkalbinnen, aber auch bedingt durch einen höheren Anteil von Schmallenberg Virus Antikörper positiven Kalbinnen war das Angebot kleiner als zuletzt. Die Versteigerung verlief sehr lebhaft. Die Durchschnittspreise haben sich im Vergleich zum letzten Markt verbessert. Den Höchstpreis erzielte eine beeindruckende Iwan-Kalbin vom Betrieb Gaisbauer aus Polling. Erworben wurde die Kalbin von der Firma Wiestrading aus Peuerbach. Die Voruntersuchung der trächtigen Kalbinnen vor der Versteigerung muss auch für die nächsten Märkte durchgeführt werden.

Das große Angebot der weiblichen Zuchtkälber war rasch vergriffen. Die Durchschnittspreise haben sich im Vergleich zur letzten Versteigerung leicht verbessert. Sehr erfreulich war ein umfangreicher Ankauf der Vorarlberger Fleckviehzüchter. Positiv aufgefallen sind die Kälber des Stieres Vulkan. Am gefragtesten war ein genetisch hornloses Mahango-Kalb vom Betrieb Mayr-Steffedemel aus Schardenberg.

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