FIH: Alles verkauft

Zuchtrinderversteigerung in Ried am 30. März 2021

Deutlich besser als erwartet verlief die Zuchtrinderversteigerung am 30. März in Ried. Es wurden über 300 Zuchtrinder und Zuchtkälber angeboten. Alle Tiere wurden verkauft. Zu einem deutlichen Preisanstieg im Vergleich zur letzten Versteigerung kam es vor allem bei den trächtigen Kalbinnen.

Das kleine Angebot der Herdebuchstiere wurde für den Natursprung durch Bauern aus der Region erworben. 75 % der angebotenen Stiere waren genetisch hornlos.

Erneut von sehr guter Qualität waren die angebotenen Jungkühe. Die leistungsbereiten Erstlingskühe wurden flott versteigert. Der Durchschnittspreis bei den Erstlingskühen hat sich auf über € 2.000,– verbessert. Den Höchstpreis von € 2.320,– erzielte eine Gucci-Tochter vom Betrieb Priewasser aus St. Johann am Walde.

Das Angebot bei den trächtigen Kalbinnen war deutlich größer als zuletzt und somit interessant für die Exportfirmen. Kalbinnen für den Export nach Spanien wurden durch die geneticAustria erworben. Einige Tiere wurden für den Export nach Italien durch die Firma de Poda angekauft. Die Firma Klinger erwarb Tiere für den Export in die Türkei und die Firma Schalk kaufte Kalbinnen für den Export nach Aserbaidschan an. Die hohen Leistungen der Mütter beeindruckten die Käufer und wirkten sich positiv auf die Preise aus. Den Höchstpreis erzielte eine Spartaner-Tochter vom Betrieb Ornetsmüller aus Mettmach. Die Kalbin wird durch die geneticAustria nach Frankreich exportiert.

Durch die umfangreichen ab Hof Exporte in den letzten Wochen war auch die Nachfrage nach den weiblichen Zuchtkälbern größer als zuletzt. Alle angebotenen Zuchtkälber wurden verkauft. Der Durchschnittspreis betrug € 554,– netto. Den Höchstpreis erzielte ein Weissensee-Kuhkalb vom Biobetrieb Taglinger aus Pöndorf. Das Kalb wurde von einem Züchter aus Kärnten angekauft.

Download: Versteigerungsbericht 30.3.21

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AUTORDr. Miesenberger
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