Ferkelmarkt KW 28/2020: Coronamisere schlägt auf den Ferkelmarkt durch

Der europäische Ferkelmarkt hat sich in den vergangenen Wochen sehr stabil gezeigt. Die deutschen Entwicklungen setzen aber nun sowohl den Fleisch- als auch den Ferkelmarkt gehörig unter Druck. Die bereits mehr als zwei Wochen andauernde Schlachthofsperre bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück erzeugt einen enormen Rückstau bei schlachtfertigen Schweinen, der nun auch in die deutschen Ferkelerzeugerbetriebe durchschlägt. Starke Preiseinbußen am deutschen Schweine- und Ferkelmarkt sind die Folge.

In Österreich hat man jüngst noch versucht, sich von diesen Entwicklungen abzukoppeln. Nicht zuletzt die aktuellen Coronafälle von Mitarbeitern in oberösterreichischen Schlachtbetrieben, setzen nun auch den heimischen Schlachtschweine- und Ferkelmarkt gehörig zu. Und noch sind die Entwicklungen und möglichen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronaausbrüche nicht abschätzbar. Zur bestmöglichen Aufrechterhaltung der Absatzlage am heimischen Ferkelmarkt ist eine deutliche Rücknahme der Ferkelnotierung unausweichlich. Die dieswöchige Notierung beträgt 2,55 Euro/kg.

Notierung Öhyb-Ferkel  KW 28/ 6. bis 12. Juli 2020:

                                                        (Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel NÖ, OÖ, Stmk.             2,55  (–0,15)

Johann Stinglmayr, VLV

 

 

 

 

 

 

 

 

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  • Ferkel Vor Absetzen 3 ID77187: Agrarfoto.com
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