Ferkelmarkt KW 13/2020: Lieferketten stocken, minus zehn Cent

Die Auswirkungen der Restriktionsmaßnahmen in der Corona-Krise ziehen auch die  internationalen und nationalen Ferkel- und Schlachtschweinemärkten in Mitleidenschaft. Die Verunsicherung am Markt bzw. die Preisdrucksituation sind dabei nicht so sehr auf die aktuellen Angebots- und Nachfrageverhältnisse zurückzuführen sondern vor allem auf Behinderungen in der Logistik und die Verfügbarkeit von Arbeitskräften. Vor allem Deutschland ist in beiden Bereichen besonders schwer gehandicapt. Die Lieferketten stocken im Inlandsgeschäft und im Export gleichermaßen. Ein Lichtblick ist momentan China, das die Importe von Schweinefleisch Schritt für Schritt wieder anwirft. Um so düsterer schaut es aber mit den Handelswegen nach Italien aus. Noch lassen sich die Ferkelmärkte aber im gesamten EU-Raum gut und vollständig räumen. Eine Preisreduktion lässt sich dennoch nirgends verhindern.

Auf den heimischen Ferkelmärkten ist die Absatzsicherheit weiterhin hoch. Das Angebot verharrt auf niedrigem Niveau. Trotz einiger Verschiebungen von Ferkelbestellungen bleibt die Nachfrage auf hohem Niveau. Dennoch können wir uns den teilweise starken EU-weiten Preisrückgängen nicht gänzlich entziehen. Die Öhyb-Notierung sinkt um zehn Cent auf 3,35 Euro.

Notierung Öhyb-Ferkel  KW 13/ 23. bis 29. März 2020:

                                                        (Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel NÖ, OÖ, Stmk.             3,35  (–0,10)

Johann Stinglmayr, VLV

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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  • Ferkel Vor Absetzen 3 ID77187: Agrarfoto.com
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