Faktencheck statt Leichtgläubigkeit!

Kommentar von Amanda Raich,
Obmann-Stellvertreterin der Österreichischen Jungbauernschaft.

Quelle: Harald Klemm

Wie viele von uns sind gegen Diphtherie, Tetanus, Polio, FSME etc. geimpft oder haben sich noch kurz Hepatitis A impfen lassen, um entspannt den Urlaub antreten zu können, ohne auch nur einen Augenblick diese Impfungen in Frage zu stellen.
Ganz im Gegensatz zu der Corona-Schutzimpfung. Seit Beginn der Pandemie gibt es unzählige vermeintlichen Hobbyvirologen laut denen zufolge, dieser Impfstoff zu Unfruchtbarkeit, DNA-Veränderung oder schlimmeren führt. Natürlich ist nicht jeder, der dieser Impfung skeptisch gegenübersteht ein Verschwörungstheoretiker. Wer jedoch sein Bauchgefühl oder Gerüchte von jenen Hobbyvirologen über wissenschaftliche Erkenntnisse von tausenden Experten stellt, hat den Bezug zur Realität verloren. Leider verbreiten sich genau diese Unwahrheiten wie ein Lauffeuer auf den Social-Media-Kanälen.
Wer sich über die Covid-Schutzimpfung informieren möchte, sollte sich unbedingt auf wissenschaftlich basierte Fakten stützen und genau recherchieren, woher die Informationen stammen. Eine geeignete Quelle dafür bietet z.B. die Seite des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit und Pflege. Natürlich sind diese Texte trockener zu lesen als ein Bild mit aufreißerischem Text, welches man im Social-Media-Feed zugespielt bekommt. Jedoch Fakt ist, dass diese Desinformation dazu beiträgt, die Pandemie unnötig in die Länge zu ziehen. Fakt ist auch, dass die Pandemie erst dann überstanden ist, wenn so gut wie jeder Mensch entweder durch Infektion oder Impfung eine Immunität aufgebaut hat. Ob man sich nun für ein hervorragend erprobtes Medikament oder die Infektion mit einer potenziell tödlichen Krankheit entscheidet, ist dann jedem selbst überlassen.

raich@jungbauern.at

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