Gerda postet auf Facebook, dass die Corona-Impfung uns alle unfruchtbar machen wird. Jakob ist überzeugt, dass die Impfung eh nichts bringt und teilt das gleich über seinen TikTok-Account mit. Mit ihrer Instagram-Story, in der sich Lisa als Impfgegnerin outet, verunsichert sie viele ihrer teilweise auch jüngeren Follower.
Nur weil man dem Impfen skeptisch gegenübersteht, ist man noch lange kein Verschwörungstheoretiker oder Aluhut-Träger. Wir befinden uns alle seit bald einem Jahr in einer absoluten Ausnahmesituation, nicht nur im gesundheitlichen und wirtschaftlichen, sondern auch besonders im zwischenmenschlichen Bereich. Unsicherheit ist in Zeiten wie diesen keine Schande. Doch wer sich weigert, Expertenwissen als solches anzuerkennen, und die harte Arbeit der Wissenschaft ohne jegliches seriöses Hintergrundwissen diskreditiert, gehört eindeutig zur Fraktion der Realitätsverweigerer. Wir sind dazu aufgerufen, genau zu überprüfen, woher unsere Informationen stammen. Hören wir damit auf, uns berieseln zu lassen. Stattdessen sollten wir die Initiative ergreifen: Ein Anruf bei der Corona-Hotline der AGES (unter Tel. 0800 555 621) oder ein Blick auf die Rubrik „Tirol impft“ auf der Webseite des Landes Tirol (www.tirol.gv.at) sind gute Ausgangspunkte, um sich über die Corona-Impfung zu erkundigen.
Ich persönlich freue mich schon auf das Forum-Land-Webseminar „Tirol impft“ mit Experten wie dem Immunologen Univ.-Prof. Dr. Bernd Gänsbacher. Es herrscht viel Halbwissen und Voreingenommenheit im Bezug auf die Corona-Impfung. Ein offener Austausch mit professionellen Auskünften kann die meisten Ängste beseitigen. Nur mit Wissen können wir gegen die Corona-Pandemie ankämpfen – und das alle gemeinsam.
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