EU-Plan für Schlachtungen am Hof stößt auf Skepsis

Praxistauglichkeit der Änderungen bei der mobilen Schlachtung stoßen auf Skepsis. FOTO: M-SUR-adobe.stock.com

Die EU-Kommission präsentierte im Agrarausschuss des EU-Parlaments geplante Änderungen zur mobilen Schlachtung direkt am Hof. Diese soll künftig unter Einhaltung von Sonderregeln für bis zu sechs Schweine und drei Rinder pro Schlachtgang ausgedehnt werden, wenn dabei ein Tierarzt anwesend ist. Das Ausbluten der Tierkörper könne am Hof stattfinden, das Fleisch müsse jedoch innerhalb von zwei Stunden in einem eigenen, entsprechend ausgestatteten Raum verarbeitet werden. Die Europaabgeordneten Simone Schmiedtbauer vom Bauernbund und Thomas Waitz von den Grünen begrüßen den lange geforderten Vorstoß der EU-Kommission, sind aber skeptisch, was die Praxistauglichkeit und damit die Wettbewerbsfähigkeit betrifft. Der angekündigte Vorschlag brauche Nachbesserungen, sei aber ein erster Schritt in die richtige Richtung“, so Schmiedtbauer. Laut Waitz „bleibt abzuwarten, ob die bisher angekündigten Sonderauflagen einen zu großen zusätzlichen Kostenfaktor für unsere Bäuerinnen und Bauern darstellen und ob es nur weitere Schikanen für unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft sind“.

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AUTOROnline: SN
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