EU-Lebensmittelpreise stiegen um 10,3 Prozent

Lebensmittel

Lebensmittel in der EU sind im Jahresabstand um 10,3 Prozent teurer geworden, das besagt die jüngste Auswertung des Statistischen Amtes der EU (Eurostat) für den Monat Mai. Die ausgewiesene Teuerungsrate bezieht sich auf den EU-weiten harmonisierten Ver- braucherpreisindex (HVPI) für den Teilindex Lebensmittel und wurde kürzlich auch von der AMA veröffentlicht.

Die mit Abstand größten Preissteigerungen verzeichneten im Vergleichszeitraum „Öle und Fette“ (+27,8 %), gefolgt von „Getreide und Brot“ (+10,0 %) und „Milch, Käse und Eier“ (+11,6%). Die vom Index erfassten Produktgruppen „Fleisch“ (+11,4 %) und „Früchte“ (+4,3 %) umschließen die übrigen Konsumentenpreise. Der generelle Verbraucherpreisindex nahm im Mai gegenüber dem Vorjahr um +8,1 % zu.

Grafik KonsumentenpreisQuelle: AMA
Seit Jahresbeginn 2022 ist die Teuerung stark ausgeprägt.

Bei den Preisen für ausgewählte landwirtschaftliche Produkte berichtete die Generaldirektion Agri wiederum im Jahresvergleich per Mai von den größten Preissteigerungen bei Getreide. Gerste (+77 %), Mahlweizen (+76 %) und Durum (+71 %) liegen hier voran (Anmerkung: im Mai 2022 notierte Getreide auf absoluten Höchstwerten, die inzwischen wieder gesunken sind). Ebenfalls hoch war der Preisanstieg bei Milchprodukten wie Butter (+72 %) und Magermilchpulver (+57 %). Rapssaat (+63 %) und Mais (+43 %) zogen nicht ganz so stark an. Rindfleisch und Hühnerfleisch haben um etwa 30 % angezogen. Am niedrigsten war die Rate bei Schweinefleisch (+17 %) und Zucker (+12 %).

 

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AUTORH.M.
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