EU-Bürger sollen bei neuer GAP mitreden

Am 2. Februar 2017 startet die EU-Kommission eine öffentliche Konsultation zur GAP. Die Ergebnisse sollen in die EU-Agrarpolitik nach 2020 einfließen.

EU-Agrarkommissar Phil Hogan befürchtet finanzielle Einbußen im nächsten EU-Agrarbudget durch den Brexit. ©IGW
EU-Agrarkommissar Phil Hogan befürchtet finanzielle Einbußen im nächsten EU-Agrarbudget durch den Brexit. ©IGW
Zwölf Wochen lang haben alle interessierten EU-Bürger und Institutionen ab 2. Februar 2017 Zeit, der Kommission ihre Erfahrungen mit der EU-Agrarpolitik zu übermitteln. Die Ergebnisse dieser Befragung werden in die neuen Spielregeln für die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2021 einfließen. Bis diese inkraft treten kann, rechnet EU-Agrarkommissar Phil Hogan mit harten Verhandlungen. Budgetäre Sorgen bereitet vor allem der geplante Austritt der Briten aus der EU, der der Union Mindereinnahmen von rund acht bis zehn Mrd. Euro, davon rund drei Mrd. Euro im Agrarbudget, bescheren könnte.

Optimistisch zeigte sich Hogan im Rahmen der Grünen Woche in Berlin hingegen was einen Abschluss der seit Langem umstrittenen neuen EU-Bioverordnung betrifft. Über 40 der insgesamt 45 Artikel der Verordnung konnte Einigung erzielt werden, am 22. März werde der nächste Trilog zwischen Kommission, Rat und EU-Parlament stattfinden. Er gehe davon aus, dass die Verhandlungen noch im ersten Halbjahr unter maltesischem Ratsvorsitz abgeschlossen werden können, sagte Hogan.

- Werbung -
Vorheriger ArtikelEigener Weg bei der Mindestsicherung
Nächster ArtikelLR Schwärzler: Anreiz für noch mehr biologische Landwirtschaft