Es muss nicht immer unbedingt Diesel sein

Für Wald- und Wiesenwege ist der Unterboden des Kia Sportage ausreichend geschützt. Auch die Bodenfreiheit geht für diese Klasse völlig in Ordnung. ©mmotors
Für Wald- und Wiesenwege ist der Unterboden des Kia Sportage ausreichend geschützt. Auch die Bodenfreiheit geht für diese Klasse völlig in Ordnung. ©mmotors
Gerade im bäuerlichen Einsatz gibt es viele sinnvolle Alternativtreibstoffe, die sich ohne wesentliche Einschränkungen nutzen lassen. Für jene, die hinsichtlich der Reichweite unabhängig sein wollen, empfiehlt sich beispielsweise Erd-/ Biogas als Kraftstoff fürs Auto, für alle, die in der Regel nur im weitläufigen Ortsgebiet unterwegs sind, darf es durchaus auch ein Elektroauto sein, das seinen Treibstoff aus der Photovoltaikanlage am Scheunendach bezieht. Für alle, die das Thema Partikelfilter satt haben, bieten auch moderne Benziner eine interessante Alternative. Ganz speziell dann, wenn sie als moderne Direkteinspritzer ausgelegt sind.
Ein solches Aggregat und gleich dazu ein modernes Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe bietet Kia für den neuen Sportage. 177 PS aus knapp 1,6 Litern Hubraum versprechen hier für ein SUV der Kompaktklasse fast schon sportliche Fahrleistungen. Dazu passt dann auch die besonders sportlich luxuriöse GT-Ausstattungslinie des Testwagens. Sie sorgt dafür, dass bereits ab Werk jedes erdenkliche Extra serienmäßig an Bord ist.
Kurz umrissen beinhaltet dies 19-Zoll-Leichtmetallräder genauso wie ein großes Glasschiebedach, Bi-Xenon- Scheinwerfer oder auch ein Navigationssystem. Sogar die Lenkradheizung ist inkludiert, wodurch schlussendlich nur noch Metallic-Lackierung und eine Anhängerkupplung unter Aufpreis-Extras fallen.
Einen großen Sprung hat der neue Sportage nicht nur beim Design, sondern auch bei der Gestaltung des Innenraums gemacht. Koreanisch ist hier nur noch der Name, alles andere ist auf Augenhöhe mit dem europäischen Mitbewerb und fallweise sogar darüber angesiedelt. Speziell bei der Wertigkeit der verwendeten Materialien überrascht dieser Kia und auch bei der Geräuschdämmung zählt er zu den besten Modellen im Segment.
“Fahraktiv” ist er natürlich auch, wenngleich hier ganz klar zugunsten des Komforts und nicht der Sportlichkeit, die ohnedies bereits optisch betont wird, abgestimmt wurde. Während die Bewegungsfreiheit in der ersten Reihe auch für Großgewachsene ausreicht, geht es hinten schon deutlich enger zu. Fünf Erwachsene wollen hier nicht gemeinsam auf Urlaub fahren. Auch weil dafür der Kofferraum einfach deutlich zu klein ist. Allerdings fasst der Laderaum bei umgeklappter Rücksitzbank auch zwei Fahrräder.
Gerüstet ist der neue Sportage auch dafür, im Freizeiteinsatz dann und wann befestigte Wege zu verlassen und auf Schotter und Wiesenwegen voranzukommen. Dabei darf er dann auch bis zu 1,9 Tonnen schwere Anhänger ziehen.
Hinsichtlich der Fahrleistungen fast auf dem Niveau des nur geringfügig stärker motorisierten Dieselmodells konsumiert der moderne Benzindirekteinspritzer im Alltag gut zehn Liter Benzin und damit rund zwei Liter mehr als das Dieselmodell. Dieser Umstand wird dazu beitragen, dass auch künftig Kia Sportage-Modelle mit einem Diesel unter der Haube gut nachgefragt bleiben. Bleiben abschließend noch der durchaus selbstbewusste Preis des Testwagens in Höhe von 43.290 Euro und die für Kia typischen umfassenden Garantieleistungen zu erwähnen. Letztere umfassen sieben Jahre oder 150.000 Kilometer, wenngleich diese Garantieversprechen nicht für das komplette Fahrzeug gelten.
Johannes Mautner Markhof

Kia Sportage 1,6 T-GDI 4WD GT Line

Die sportliche GT-Linie ist auch hinsichtlich der Heckgestaltung besonders attraktiv. ©mmotors
Die sportliche GT-Linie ist auch hinsichtlich der Heckgestaltung besonders attraktiv. ©mmotors
• Motor: Turbo-Benzinmotor
• Hubraum/Zylinder: 1591 cm3/vier
• Leistung: 177 PS/130 kW #
• Drehmoment: 265 Nm bei 1500 bis 4500 U/min
• Antrieb: permanenter Allradantrieb
• Zuladung: 587 kg (maximal)
• Normverbrauch: 7,5 Liter Benzin (kombiniert)
• Testverbrauch: 10,4 Liter
• Anhängelast: 1900 kg
• Preis ab: 42.290 Euro

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