Erfolgreiche Vermarktung durch erstklassige Milchqualität

Die Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN) hielt ihre 26. Generalversammlung in Altlengbach ab. Dank strenger Sicherheitsmaßnahmen, wie einem Desinfektionsteppich, konnte die Veranstaltung sicher stattfinden.

MGN-Obmann Martin Steiner zeigt sich mit dem abgelaufenen Jahr 2024 sehr zufrieden und sieht positiv in die Zukunft.

Die Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN) zog bei ihrer 26. Generalversammlung in Altlengbach eine positive Bilanz für das Jahr 2024. Obmann Martin Steiner betonte in seinem Bericht die zentrale Bedeutung der Genossenschaft als verlässlicher Partner für die Milchbäuerinnen und Milchbauern in der Region.
Geprägt war die Veranstaltung auch von umfassenden Sicherheitsmaßnahmen, die aufgrund der aktuellen Maul- und Klauenseuche (MKS) in der Slowakei und Ungarn gesetzt wurden. Am Eingang war das Passieren eines Desinfektionsteppichs ebenso verpflichtend wie die Handdesinfektion. Die Sorge unter den rund 250 Funktionären, Delegierten und Gästen war deutlich spürbar.
„Man hat sich bewusst für die Durchführung entschieden, allerdings mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen. Das Leben muss weitergehen. Die Erfahrungen der letzten Jahre, in denen vieles abgesagt wurde, wirken nach“, erklärte Geschäftsführer Leopold Gruber-Doberer.

Milch wird zu Qualitätsprodukten veredelt

Obmann LKR Martin Steiner berichtete über eine Gesamtanliefermenge von 438 Millionen Kilogramm Milch im Jahr 2024. 91,5 Prozent davon erreichten die höchste Qualitätsstufe
(S-Klasse). Mit derzeit rund 2.200 Lieferanten ergibt sich eine durchschnittliche Anliefermenge von knapp 200.000 Kilogramm pro Betrieb. Besonders stolz zeigte sich Steiner über die Entwicklung der NÖM AG, an der die MGN mit 35 Prozent beteiligt ist. Die gesamte Milch der MGN-Bauern wird mittlerweile zu hochwertigen Qualitätsprodukten verarbeitet. Erfreulich sei zudem der steigende Bedarf der NÖM AG: Der aktuelle Liefervertrag sieht keine Mengenbegrenzung mehr vor. Steiner appellierte an die Bäuerinnen und Bauern, durch Mehrlieferungen zur Deckung des Bedarfs beizutragen. Auch für die kommenden Jahre sind im neuen, erstmals dreijährigen Vertrag steigende Milchmengen fixiert.
Geschäftsführer Leopold Gruber-Doberer berichtete über die aktuelle Marktlage in Europa. Der leichte Anstieg der Milchproduktion in der EU ist einer der Hauptgründe für das derzeitige Milchpreisniveau.
Da die Themen Kohlendioxid und Umweltschutz immer wichtiger werden, gelten in einigen wichtigen milchproduzierenden Ländern der EU inzwischen strengere Umweltauflagen. Deshalb ist auch in den kommenden Jahren nur mit einem langsamen Wachstum der Milchproduktion zu rechnen. Die Milchpreise dürften daher in nächster Zeit eher stabil bleiben.
Im Zuge der Neuwahlen kam es zu Veränderungen bei den Obmann-Stellvertretern. Maria Brandstetter aus Artstetten und Johann Trinkl aus Großnondorf schieden aus
Altersgründen aus. Als neue 2. Obmann-Stellvertreterin wurde Karin Stadler aus Raxendorf gewählt. Zum 3. Obmann-Stellvertreter wurde Franz Bruckner aus Zwettl gewählt.
Ebenfalls wurden die 15 besten Milchlieferanten des Jahres 2024 hinsichtlich Keim- und Zellzahlwerten gewürdigt.

Obmann Martin Steiner und Geschäftsführer Leopold Gruber-Doberer bedankten sich bei den beiden ausgeschiedenen Obmann-Stellvertretern.

- Bildquellen -

  • Rede des Obmanns: FotoS (2): Roland Rudolph
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AUTORRed. JST
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