Erfolgreich durch AGRANA-Stärkekartoffelvertragsanbau

Alle Elemente für eine optimale Lagerung: Strohquaderballen zur Isolation, Kartoffelvlies als Frostschutz und Teleskoplader zur Verladung.

Das AGRANA-Werk Gmünd startet mit der Übernahme von Stärkeindustriekartoffeln ab Mitte August. Aus konventionell und biologisch produzierten Stärkeindus­triekartoffeln wird Stärke für Lebensmittel und technische Anwendungen gewonnen. Aufgrund des optimalen Witterungsverlaufs im Jahr 2020 für Kartoffeln sind die Ertragserwartungen sehr hoch und somit ist mit einem Kampagnenbetrieb bis Ende Jänner zu rechnen. 

Zwischenlager

Die Stärkekartoffelübernahme im Kampagnenbetrieb macht eine betriebliche Zwischenlagerung der geernteten Kartoffelmenge notwendig. Die Zusammensetzung der Kartoffelknollen – besonders der hohe Wasseranteil von rund 80 Prozent – erfordert spezielle Maßnahmen für eine erfolgreiche Zwischenlagerung von Stärkeindustriekartoffeln. Abhängig vom Zustand des Ernteguts, den Bedingungen am Lager und der Dauer der Lagerung kommt es zu unvermeidbaren Lagerverlusten in Form von Gewichts- und Qualitätsverlusten. Diese entstehen unter anderem durch Atmungsverluste, Wiederaustrieb, Krankheiten und Änderung der Knollenzusammensetzung. Um diese Verluste möglichst gering zu halten, sind vorbeugende Maßnahmen für eine Zwischenlagerung von Stärkeindustriekartoffeln zu setzen.

Lagerhygiene

Grundsätzlich sind für den Anbau spätreifende Sorten mit guter Lagerfähigkeit zu wählen. Weiters ist die Qualität des Ernteguts bei der Einlagerung entscheidend: Ausschließlich Knollen mit ausgereiften Schalen und geringem Erd- und Beimengenanteil – wie Kartoffelkraut und Steine – sind lagerfähig. Staunasse Flächen sind als vorbeugende Lagerhygiene von der Ernte auszuschließen. Nach der Ernte müssen die Knollen breit geschüttet werden, damit eine oberflächliche Abtrocknung stattfinden kann. Erst danach kann eine Aufschüttung auf Mieten stattfinden, wobei eine Schütthöhe von eineinhalb Metern ohne Unterflurbelüftung einzuhalten ist. Beschädigungen der Knollen – in den Arbeitsschritten von der Ernte bis zur Aufschüttung – müssen unbedingt vermieden werden. Bei Innenlagerung ist für einen ausreichenden Luftaustausch zu sorgen, damit die Bildung von Kondenswasser verhindert und die finale Lagertemperatur von 4 bis 10°C erreicht bzw. gehalten wird. Bei höheren Schüttungen spielt die Belüftung des Ernteguts eine wesentliche Rolle in der Lagerung. Hierbei kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz – vom Wellblech- bzw. Plastik-Lüftungstunnel bis hin zum Lüftungskanal aus Holzpaletten. Gegen Frost im Innenbereich und gegen Regen in Außenlagern zeigt sich ein atmungsaktives Kartoffelvlies als sehr hilfreich. Wichtig ist, das Lager regelmäßig auf Einsackungen, Kondenswasserbildung und Wasseraustritt zu kontrollieren.

Prämien für Lagerhaltung

Die Kosten von Lagerhaltung und Lagerverlusten gleicht AGRANA Stärke durch höhere Preise für Lieferungen im Spätherbst bzw. Winter aus. Die bezahlten Lagerprämien bilden somit auch Anreize, Adaptierungen in bestehende Hallen zu tätigen, um Lagermöglichkeiten zu schaffen, welche die Lagerverluste möglichst minimieren.

Info

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Kontakt:
AGRANA Stärke GmbH 
Werk Gmünd – Rohstoffabteilung 
02852/503 19301
rohstoffgs@agrana.com

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  • Alle Elemente für eine optimale Lagerung: Strohquaderballen zur Isolation, Kartoffelvlies als Frostschutz und Teleskoplader zur Verladung.: Agrana
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