
Die Tiroler Landesregierung setzt ein deutliches Zeichen: Mit gezielten Maßnahmen zur Entbürokratisierung soll die Landwirtschaft in Tirol nachhaltig entlastet werden. Landeshauptmann Anton Mattle und sein Stellvertreter Josef Geisler kündigen eine Reihe von Vereinfachungen an – von baurechtlichen Erleichterungen bis hin zu digitalen Verwaltungsprozessen.
Bürokratieabbau für Bäuerinnen und Bauern
„Das Land Tirol muss Möglichmacher und nicht Verhinderer sein“, betont LH Mattle. Die geplanten Reformen betreffen unter anderem:
-
Bewilligungsfreie Photovoltaikanlagen bis 100 m²
-
Anzeigefreie Direktvermarktungsgebäude bis 20 m²
-
Vereinfachte Regelungen für Folientunnel, Weidezelte und Schutzbauten
Durch diese Maßnahmen sollen Landwirte wieder mehr Eigenverantwortung übernehmen können, ohne sich durch langwierige Verfahren kämpfen zu müssen.
Vereinfachungen bei Kleinviehweiden
Ein zentraler Punkt ist die geplante Neuregelung der Bewilligungsverfahren für Schaf- und Ziegenweiden im Schutzwald. Statt rund 600 Einzelbescheiden jährlich soll künftig ein einfaches Anzeigeverfahren genügen – das spart Zeit, Ressourcen und Nerven.
Digital und bürgernah
Unter der Adresse www.mattle.tirol/mehr-freiheit-weniger-buerokratie können Landwirte konkrete Vorschläge einbringen und unnötige Vorschriften melden. Die Regierung lädt gezielt Bäuerinnen und Bauern ein, den Abbau von Bürokratie aktiv mitzugestalten.
- Bildquellen -
- Im Buero 61 ID76129: agrarfoto.com