Eisenmangel ade – so gibst du deinem Körper wieder Schwung

Neben einer ausgewogenen Ernähung gilt es zu beachten, welche Nahrungsmittel die Aufnahme von Eisen erschweren bzw. verbessern.

Das Spurenelement Eisen ist hauptverantwortlich für die Energiegewinnung in den Kraftwerken der Zellen. Einen Mangel merkt man deutlich an starker Müdigkeit und wenig Energie.

Eisen ist ein Spurenelement, das tagtäglich viele lebenswichtige Aufgaben im Körper erfüllt und uns fit und leistungsstark hält. Als Bestandteil des roten Blutfarbstoffes bindet es Sauerstoff, damit dieser von der Lunge zu den Organen transportiert werden kann. Außerdem ist Eisen unverzichtbar für die Neubildung von Gewebe sowie für den Abbau alter, überflüssiger Zellen. Weiters ist Eisen einer der Hauptverantwortlichen bei der Energiegewinnung in den Kraftwerken der Zellen. Dadurch erklärt sich auch die typische Abgeschlagenheit und Müdigkeit, wenn man unter einem Eisenmangel leidet. Weitere Beschwerden sind Blässe, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, raue und eingerissene Mundwinkel, Schluckbeschwerden sowie Haarausfall und brüchige Fingernägel. 

Gründe für Eisenmangel

Etwa ein Drittel der Weltbevölkerung ist von einem Eisenmangel betroffen. Gründe dafür gibt es viele:

Vermehrter Eisenverlust vor allem durch die Menstruationsblutung oder durch chronische innere Blutungen bei Tumoren oder Magengeschwüren. 

Mangel- oder Fehlernährung in Folge von Diäten oder vegetarischer Lebensweise, da Eisen aus pflanzlichen Rohstoffen vom Darm schlechter aufgenommen wird als aus tierischen Lebensmitteln.

Erhöhter Bedarf: Während der Wachstumsphasen benötigt der Körper mehr Eisen, weshalb bereits 10 bis 15 Prozent der Kinder unter einem Eisenmangel leiden. Besonders betrifft es pubertierende Mädchen, die sich in einer Phase des Wachstums befinden und vermehrten Eisenbedarf wegen der einsetzenden Monatsblutung haben. Auch Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Eisenbedarf. 

Selten sind chronisch entzündliche Prozesse wie rheumatoide Arthritis oder Morbus Crohn verantwortlich für einen Mangel an Eisen. 

Manche Medikamente können die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes beschädigen und somit zu inneren Blutungen führen, die man meistens gar nicht bemerkt.

Eisenlieferanten

Basis für die Versorgung mit Eisen ist eine ausgewogene Ernährung. Besonders gut verwertet der Körper Eisen aus Fleisch. Eisenreiche Lebensmittel sind außerdem Rote Beete, Hülsenfrüchte, Haferflocken, Kohlgemüse, Milchprodukte und Eier.  

Nur ein Bruchteil vom Eisen, das über die Nahrung aufgenommen wird, kann über die Zellen im Darm resorbiert werden. Der Rest wird mit dem Stuhl ausgeschieden. Es gibt Lebensmittel, welche die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung erschweren. Dazu gehören Kaffee und Tee aber auch Milchprodukte. Vitamin C hingegen verbessert die Aufnahme von Eisen. Wenn man also eisenreiche Lebensmittel mit Fruchtsäften oder Vitamin-C-reichem Obst und Gemüse kombiniert, wird möglichst viel Eisen aus der Nahrung tatsächlich vom Körper aufgenommen.

Wenn trotz aller ernährungstechnischen Bemühungen ein Eisenmangel nicht behoben werden kann, ist eine ärztliche Behandlung notwendig und wichtig.   

- Bildquellen -

  • Tired Young Woman Sleeping On Couch At Home: fizkes – stock.adobe.com
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AUTOREilsabeth Angerer
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