Eingeforstete erzielten Einigung zu Viehauftrieb und Streuumwandlung

Der Österreichische Einfors- tungsverband hielt am 25. März 2017 in Bad Hofgastein (Sbg.) seine 71. Generalversammlung ab. Wichtige Weichenstellungen für den Verband waren ein Übereinkommen mit den Bundesforsten sowie die Sicherstellung der Verbandsfinanzierung.

Die gemeinschaftliche Wahrnehmung von Einforstungsrechten Verbandszweck Foto: agrarfoto.com

Der Verband der Einforstungsgenossenschaften unter Obmann Friedrich Spitzer konnte zu seiner diesjährigen Generalversammlung in Bad Hofgastein mehr als 200 Gäste begrüßen. In seinem Tätigkeitsbericht für das Jahr 2016 konnte Verbandsobmann Friedrich Spitzer von gelungenen Weichenstellungen berichten.
So konnte mit Florian Past ein Nachfolger für den in den Ruhestand getretenen Geschäftsführer Hermann Deimling gefunden werden. Deimling hat in den 37 Jahren seiner Geschäftsführertätigkeit wesentlich zur Erhaltung und Stärkung der Einforstungsrechte beigetragen. Per 1. Februar 2017 hat Florian Past die Geschäftsführung übernommen.
Weiters konnte bei dem Forderungskatalog an die Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf AG) in sieben von neun Punkten ein Erfolg erzielt werden. Im Vordergrund stehen insbesondere zwei schriftliche Übereinkommen zu den Themen Pächterviehauftrieb und Waldstreuumwandlung.
Laut Obmann Spitzer konnte auch die Finanzierung des Einforstungsverbands für die kommenden Jahre gesichert werden. Grundlage bildet eine Fördervereinbarung, wobei man derzeit dabei sei, die Unterschriften der einzelnen Förderpartner einzuholen. Besonders hervorgehoben wurde in diesem Zusammenhang das große Engagement von Landesrat Josef Schwaiger. Weiters berichtete Spitzer über den Beitritt des Einforstungsverbands zum Österreichischen Waldverband, wozu er anmerkte, dass es sich dabei in erster Linie um eine strategische Partnerschaft handle.

Generalversammlung des Einforstungsverbands – (im Bild v. l.) Abg. z. NR Franz Essl, Carola Apfler, Geschäftsführer Florian Past, Josef Eisl, Obmann Friedrich Spitzer, Rudolf Freidhager, Rudolf Rosenstatter, Hubert Schlager, Friedrich Zettinig, Landesrat Josef Schwaiger, Thomas Gruber, Silvester Gfrerer, Franz Lanschützer.
Foto: Einforstungsverband

Rudolf Rosenstatter, Obmann des Waldverbands Österreich, unterstrich die Besonderheit dieser strategischen Partnerschaft zwischen Wald- und Einforstungsverband und betonte das gemeinsame Ziel der Stärkung des ländlichen Raumes.
Rudolf Freidhager, Vorstandssprecher der ÖBf AG, hob die gute Zusammenarbeit sowie das partnerschaftliche Verhältnis zwischen den Eingeforsteten und der ÖBf AG hervor, wobei eine Partnerschaft in Augenhöhe auch in Zukunft anzustreben sei. Der Agrarlandesrat für Salzburg, Josef Schwaiger, bekannte sich in seiner Rede zu der neu geschaffenen Fördervereinbarung für den Einforstungsverband und merkte an, dass an der Ausarbeitung dieser Vereinbarung sowie an den Verhandlungen mit den Förderpartnern auch schon sein Landesrat-Vorgänger Josef Eisl verdienstvoll beteiligt war.
Der Österreichische Einforstungsverband ist die Dachorganisation der 27 regional in den Bundesländern Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und Tirol aktiven Einforstungsgenossenschaften. Verbandszweck ist die Vertretung der insgesamt 11.000 einforstungsberechtigten Mitglieder sowie der Mitgliedsorganisationen in sämtlichen einforstungsrechtlichen Belangen.

Anlässlich des 60. Gründungsjubiläums der Einforstungsgenossenschaft Gasteinertal tagte die Generalversammlung des Bundesverbands diesmal in Bad Hofgastein. Das Gasteinertal ist historisch von alpiner Landwirtschaft und Berg-
bau geprägt. Die Einforstungsrechte genießen hier eine lange Tradition. Dem Verband gehören derzeit 210 Mitglieder an. Obmann Siegfried Pichler zeichnete den Geschäftsführer der Einforstungsgenossenschaft Gasteinertal, Thomas Gruber, als Dank für seinen 40-jährigen Einsatz mit der Silbernen Ehrennadel des Einforstungsverbands aus.

Florian Past, Einforstungsverband

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