Ein halbes Jahrhundert gelebte Geschichte

Mit Heu-Yoga, Musik und Handwerkskunst feierte das Freilichtmuseum in Kramsach seinen 50. Geburtstag.

Mit einem offiziellen Festakt wurde der 50. Geburtstag des Museum Tiroler Bauernhöfe gefeiert.

Tirols größtes Freilichtmuseum feierte 50 Jahre Bestehen mit einem stimmungsvollen Programm für alle Generationen. Frühmorgens startete der Festtag mit Heu-Yoga am Museumsteich – ein ruhiger Auftakt für ein rundum lebendiges Jubiläum.

Quelle: Gabriele Griessenboeck
Manch einer schwang beim Jubiläumsfest das Tanzbein.

Tradition hautnah erleben

Kustos Thomas Bertagnolli führte die Besucherinnen und Besucher durch das Gelände und gab eindrucksvolle Einblicke in das bäuerliche Leben vergangener Jahrhunderte. Auf dem gesamten Areal wurde altes Handwerk vorgeführt, begleitet von musikalischen Darbietungen und regionaler Kulinarik.

Festlicher Einmarsch und prominenter Besuch

Ein Höhepunkt: der Einmarsch der Bundesmusikkapelle Mariatal und der Schützenkompanie Breitenbach. Unter den zahlreichen Gästen: Landeshauptmann Anton Mattle, der sich vom Jubiläum begeistert zeigte. Gemeinsam mit Obmann Alois Margreiter und Geschäftsführer Maximilian Herbst nahm er an einer Sonderführung teil.

Quelle: Gabriele Griessenboeck
Obmann Alois Margreiter, LH Anton Mattle, Kustos Thomas Bertagnolli ließen sich die alte Handwerkskunst des Korbflechtens nicht entgehen.

Blick in die Zukunft

Die Wiedereröffnung des Gasthofs Rohrerhof sorgte für besondere Freude. Nach zwei Jahren Sanierung ist das historische Wirtshaus nun wieder in Betrieb. Die Pächterfamilie Strobl aus dem Zillertal hat den Rohrerhof übernommen. „Der Gasthof ist das kulinarische Herzstück des Museums. Er ist Treffpunkt für Besucher und Einheimische“, sagte Obmann Margreiter. Doch das Museum blickt nicht nur zurück. Geplant ist ein neues Gebäude, das künftig neben dem Rohrerhof stehen wird. Die Veranda des Jesuiten-Zenzenhofs aus Innsbruck soll nach Kramsach versetzt werden. Der denkmalgeschützte Holzpavillon aus dem Jahr 1890 bietet Platz für Veranstaltungen, Ausstellungen und Seminare.

Rückblick und Ausblick beim Festakt

Beim offiziellen Festakt gratulierten unter anderem LK-Präsident Josef Hechenberger und Bürgermeister Andreas Gang. Alois Margreiter erinnerte daran, dass das Museum ein Ort des lebendigen Austauschs bleiben soll. „Wir bewahren nicht nur Höfe, sondern auch Wissen, das nicht verloren gehen darf.“ Die Zeitzeugengespräche mit Heinz Mantl und weiteren Wegbegleitern der ersten Stunde zeigten, wie eng die Geschichte des Museums mit persönlichem Engagement verbunden ist.

Quelle: Gabriele Griessenboeck
Obmann Alois Margreiter, Bürgermeister Andreas Gang und LK Josef Hechenberger beim festlichen Einmarsch mit der Bundesmusikkapelle Mariatal und der Schützenkompanie Breitenbach.

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