Volkswagen hat einen batterieelektrischen Traktor entwickelt. Gedacht ist er nicht für Europa, sondern zu Unterstützung der Bauern in Afrika.

Wie agrarheute.com berichtet soll der Traktor in Ruanda eingesetzt werden und zwar mit Solarstrom, der in vielen Regionen verfügbar und oft günstiger als Diesel sei. Volkswagen baue ihn nicht nur, sondern sorge auch für die notwendige Infrastruktur.

Der E-Traktor soll von Genossenschaften gekauft werden und an zentralen Versorgungsstationen mit Solaranlage und einen Batteriespeicher stehen. Landwirte könnten dort auch die Maschine mit Fahrer mieten und das Batterietauschsystem nutzen. Dabei würden leere Batterien schnell gegen volle getauscht, die nicht nur die Traktoren, sondern auch andere Geräte mit Strom betreiben könnten.

Die Leistung des E-Traktors mit wird mit 20 bis 40 PS angegeben, sein Gewicht mit rund 2,5 Tonnen. Verbaut seien zwei Elektromotoren für den Fahrantrieb und die Zapfwelle. Der Elektrotraktor werde in Deutschland vom Forschungs- und Entwicklungszentrum in Wolfsburg hergestellt, VW Ruanda betreue die Versorgungsstationen.

Bereits vergangen Oktober hat die Volkswagen Group Africa stolz den Start seiner multifunktionalen Anlage zur Erprobung moderner Landwirtschaft mit E-Traktoren in Afrika bekannt gegeben. In den letzten 30 Jahren hat sich Ruandas Wirtschaft erheblich entwickelt. Der Agrarsektor ist aber nach wie vor von zentraler Bedeutung, und soll derzeit 25 % des nationalen Bruttoinlandsprodukts ausmachen.

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  • E-Traktor: Volkswagen Group Africa
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AUTORRed. MS
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