Ein agrarischer Ausblick auf die nächsten Jahre

Der agrarische Ausblick auf 2025 durch LK Österreich-Generalsekretär Josef Plank stand im Mittelpunkt des Meistertages 2017 im Haus St. Stephan in Oberpullendorf.

Die Land- und Forstwirtschaft steht vor einer Vielzahl von neuen Chancen, aber auch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. ©agrarfoto.com
Die Land- und Forstwirtschaft steht vor einer Vielzahl von neuen Chancen, aber auch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. ©agrarfoto.com
Eine Vielzahl von Ehrengästen, unter ihnen Abg. z. NR Berlakovich, LAbg. Walter Temmel, LK-Präsident Franz Stefan Hautzinger sowie LK- Vizepräsident Adalbert Resetar, konnte Obfrau Judith Weikovich in Oberpullendorf begrüßen. Der Gastvortrag von LK-Generalsekretär Josef Plank stand im Fokus des Interesses der Teilnehmer.Plank zeigte in seinen einleitenden Worten die wirtschaftliche Bedeutung der heimischen Land- und Forstwirtschaft auf. Ebenso wurde der Aspekt des bereits begonnenen Strukturwandels in dem Sektor beleuchtet. Plank prognostizierte einen Rückgang der Betriebe in den nächsten zehn Jahren um 25 Prozent vor allem in den Gunstlagen.Die heimische Land- und Forstwirtschaft steht einer Vielzahl von Chancen und neuen Aufgaben gegenüber. Als große Herausforderungen für die wirtschaftliche und politische Weiterentwicklung in der Zukunft nannte der Generalsekretär die globale Bevölkerungsentwicklung vor allem unter den Aspekten der Migration, der Urbanisierung und des Klimawandels sowie digitale Revolution und deren Folgen. Ziel müsse es laut Plank sein, für weniger Betriebe mit effizienten Ressourcen und Kooperationen über Grenzen von Regionen und Organisationen hinaus ein besseres Service zu schaffen und neue Herausforderungen anzunehmen. Hier sind auch die agrarische Aus- und Weiterbildung sowie die Beratung gefordert, um den Bäuerinnen und Bauern ein adäquates Angebot zu bieten. Für eine nachhaltige Absicherung der Rolle der Land- und Forstwirtschaft in der Gesellschaft sei eine Bündelung der Kräfte im Sinne eines intensiveren Zusammenspiels von Produktion und Vermarktung notwendig. Der hohen Konzentration aufseiten der Verarbeitung und des Handels stünden die zersplitterten Strukturen in der Landwirtschaft gegenüber. Das wirke sich nicht zuletzt auch im Sinken des Erzeugeranteils und in weiterer Folge des bäuerlichen Einkommens aus.Hier sei es wichtig, ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl in der Bauernschaft zu fördern, um mit erhöhter Präsenz am Markt auftreten zu können. Ebenso brauche der ländliche Raum neue Einkommensmöglichkeiten, auch außerhalb der Landwirtschaft, betonte Plank.

LK Österreich- Generalsekretär Josef Plank ©BZ/Stockinger
LK Österreich- Generalsekretär Josef Plank ©BZ/Stockinger

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