Drohnen erweitern den Blickwinkel in Notlagen

Vorreiterland Oberösterreich: Mit dem Einsatz von Drohnen setzt das OÖ Rote Kreuz genauso wie die Feuerwehr auf moderne Technik.

Wechsel der Perspektive: Solche Aussichten verschafft der Einsatz von Drohnen.

Bereits seit sieben Jahren erproben der OÖ Landesfeuerwehrverband und einzelne Feuerwehren den Drohneneinsatz. Als österreichweit erstes Bundesland schreitet nun eine flächendeckende Ausstattung mit dieser Technologie zügig voran: Jeder Bezirk erhält eine kleine Drohne. Im Fall ausgedehnter Einsatzgebiete, der Gefahr von größeren Waldbränden im steilen Gelände oder erhöhter Wahrscheinlichkeit für schwere Hochwässer wird auf eine große Drohne gesetzt. Dabei wurde auch darauf geachtet in jeder Region eine große Ausführung zu stationieren.

„Mit diesen Feuerwehr-Drohnen positioniert sich unser Bundesland als richtungsweisender Vorreiter, der in die Sicherheit der Einsatzkräfte und die Sicherheit aller Landsleute investiert“, sagt die auch für den Bereich Feuerwehren zuständige Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger. „Drohnen bilden eine wesentliche Unterstützung der Einsatzkräfte am Boden. Dieses zusätzliche Auge am Himmel leistet bei großflächigen Einsatzgebieten und exponierten Lagen nützliche Dienste. Ebenso bei der Suche nach Glutnestern oder abgängigen Personen“, erläutert Landesbranddirek­tor Robert Mayer.

Die digitale Technik verschafft einen besseren Überblick

Als erster Landesverband mit einer Drohnen-Einheit ist Oberösterreich auch im Roten Kreuz gut positioniert. 25 Personen engagieren sich dabei freiwillig in der Drohnen-Einheit. Sie kommen aus allen Landesteilen. „So können sie auch ihre regionalen Fachkenntnisse direkt einbringen“, sagt Landesrettungskommandant Reinhard Schmitdt. Die Einsatz-Szenarien sind vielfältig: Dazu zählen die Lageerkundung bei Großschadenereignissen, die Suche nach Personen, die Unterstützung von Rettungseinsätzen an schwer zugänglichen Orten und Hilfe bei der sanitätsdienstlichen Betreuung von Großveranstaltungen im Rahmen von Amulanzdiensten. Die Drohnenbilder vermitteln dabei einen guten Überblick.

Die Projektplanung für das Drohnen-Team begann 2017, im Einsatz steht es nun seit Anfang März. Aktuell im Einsatz sind zwei verschiedene Rotkreuz-Drohnen.

- Bildquellen -

  • OERK Drohne Screenshot 2: OÖRK/Huber
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AUTORGabi Cacha
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