Danone in der Krise

Der französische Lebensmittelkonzern kündigte weitreichende Umstrukturierungen an.

Der französische Nahrungsmittelkonzern Danone kämpft mit den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen. Wegen gesunkener Umsätze sollen nun auch 2.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Das kündigte der Konzern am Montagmorgen an. Vor allem der Absatz von Tafelwasser sei wegen der Schliessung von Restaurants und Bars um mehr als 20 Prozent zurückgegangen. Danone wolle daher seine Organisation „vereinfachen“ und wieder wachsen, teilte Unternehmenschef Emmanuel Faber mit. Betroffen seien vor allem Stellen in der Verwaltung, wird seitens des Konzerns betont.

Der massive Stellenabbau sei Folge der generellen Umstrukturierung im Konzern. So soll der Wandel von einem kategorieorientierten hin zu einem lokalen Organisationsmodell gelingen. Danone will in den kommenden drei Jahren insgesamt 1 Milliarde  Euro an Kosten einsparen, alleine 700 Millionen sollen es in der Verwaltung sein, weitere 300 Millionen in der Produktion, etwa durch eine Beschleunigung der Digitalisierung.

Der Umsatz von Danone sank in den ersten neun Monaten 2020 um 5,4 Prozent auf rund 18 Milliarden Euro. Konzernchef Faber erklärte allerdings gegenüber der AFP, er wolle „so schnell wie möglich” wieder zurück auf Wachstumskurs. Angestrebt ist ein Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent jährlich.  

(V.S.)

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  • Danone: Adobe.stock.com/Alexey Novikov
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