Direktvermarktung: Jedes dritte Gold ging nach OÖ

Fünf von 14 auf der Messe Wieselburg vergebenen „Kasermandln“ gingen an heimische Erzeuger ein Beweis für die Qualität bei Milchprodukten und Käse.

Die begehrten Trophäen bezeugen höchste Produktqualität und stellen damit auch eine Vermarktungshilfe dar.

Bereits zum 26. Mal wurde heuer Österreichs beste Milcherzeugnisse aus der bäuerlichen Direktvermarktung prämiert. Insgesamt 427 Proben von mehr als 130 Betrieben aus fünf Bundesländern waren dafür im Vorfeld der Messe einge­reicht worden. Vergeben wurden nun insgesamt 14 „Kasermandl“ in Gold (als Bundessiege) sowie 267 Gold-, 132 Silber- und zwölf Bronzemedaillen.

Fünf Bundessiege und insgesamt 68 Medaillen

Oberösterreich erzielte ein herausragendes Ergebnis: Fünf Bundessiege und damit Kasermandl in Gold sowie 46 Gold, 19 Silber- und drei Bronzemedaillen durften die heimischen Produzenten mit nach Hause nehmen. Die restlichen der begehrten Kasermandl gingen nach Niederösterreich, Tirol und Vorarlberg (jeweils drei Stück). Teilgenommen hatten 26 Betriebe aus Oberösterreich.

„Ich bin sehr stolz auf dieses hervorragende Ergebnis. Es freut mich besonders, dass so viele Betriebe den objektiven Produktvergleich nicht scheuen und durch die Teilnahme kontinuierlich an ihrer Qualität arbeiten“, betont Rosemarie Ferstl, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ.

Insgesamt gibt es derzeit 2440 Direktvermarkter, die sich freiwillig in der Direktvermarkter-Datenbank der Landwirtschaftskammer OÖ registriert haben. Davon vertreiben etwa 440 Betriebe Milch und Milchprodukte auf verschiedensten Vertriebswegen.

Der Wettbewerb bietet auch den Erzeugern kleinerer Mengen eine objektive Möglichkeit für einen Produktvergleich. Darüber hinaus ist das „Kasermandl in Gold“ eine Vermarktungshilfe für die teilnehmenden Betriebe.

Speiseeis: Drei „silberne“ Produzenten in OÖ

Bereits zum neunten Mal wurden im Rahmen des Wettbewerbs „Das Goldene Stanitzel“ Speiseeiskreationen aus bäuerlicher und gewerblicher Herstellung von einer unabhängigen Fachjury verkostet und bewertet. Im Mittelpunkt standen dabei Aussehen, Konsistenz, Schmelzverhalten und vor allem der Geschmack. Ziel dieses in Österreich einzigartigen Wettbewerbs ist es, einen objektiven Produktvergleich zu ermöglichen und die Betrieben  beim Vermarkten ihrer Erzeugnisse zu unterstützen.

Quelle: Matthias Ramsauer
Familie Handl aus Tiefgraben erhielt besonders viele Prämierungen.

Insgesamt wurden dafür 81 Speiseeis-Proben von 22 Produzenten aus sieben Bundesländern eingereicht. Für Oberösterreich gab es drei Silbermedaillen: Sabine Eder aus Pinsdorf (Joghurt-Zwetschke), Sylvia und Gerhard Stadler aus Putzleinsdorf (Joghurt-Erdbeere) sowie Lisa und Stefan Niedermair-Auer aus Lambach (Erdbeer-Sorbet vegan).

OÖ „Kasermandl“

• Tamara und Manfred Elsenhans aus Scharten für Bauernbutter (plus eine Gold- und zwei Silbermedaillen)

• Bianca und Johann Handl aus Tiefgraben für Ziegenhof Ebnater Kugerl in Öl Kräuter (plus
14 Gold- und zwei Silbermedaillen)

• Irmgard und Hannes Kerbl aus Micheldorf für Bio-Schnittlauchtopfen 

• Martina Sattler aus Aschach/Steyr für Bio-Schafschnittkäse mit Kräutern (plus eine Gold- und eine Silbermedaille)

• Christina und Leonhard Zauner aus Niederwaldkirchen für Bio-Speisetopfen 20 % (plus zwei Gold-, eine Silbermedaille)

- Bildquellen -

  • Handl Bild Matthias Ramsauer Berggrafix.at: Matthias Ramsauer
  • Land Forst Messe Wieselburg RaabMedia RM020385 Web: Raab media
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