KastlGreisslerin Katharina Schmickl und Agrarlandesrat Max Hiegelsberger in Aistersheim

Gemeinden ohne Nahversorger sind keine Seltenheit. Darunter leidet die Lebensqualität im ländlichen Raum. Wie gut, dass sich angeheizt durch die Corona-Pandemie in diesem Bereich rasend schnell neue Geschäftsmodelle, Vertriebswege und Anbieter entwickeln.
Eines dieser neuen Nahversorgungskonzepte ist die KasltGreissler-Box. Sie bietet auf 13 Quadratmetern Fläche die Gelegenheit regionale Lebensmittel, neben Produkten des täglichen Bedarfs, perfekt in Geltung zu setzen.

Gerade für Landwirte eine gute Möglichkeit eigene Produkte über einen neuen Vertriebsweg zu vermarkten. Das dachte sich auch die Familie Schmickl. Sie hat erst kürzlich ihren zweiten KastlGreissler-Standort in Aistersheim eröffnet. Dabei machte sich auch Agrarlandesrat Max Hiegelsberger ein Bild vom Selbstbedienungs-laden in Containerform. Er befand das KastlGreissler-Konzept für „Regional, digital, genial.“ Nicht zuletzt, weil mehr als die Hälfte der angebotenen Produkte aus der unmittelbaren Umgebung sowie ein Fünftel des Sortiments vom Genussland stammt.

Nahversorgung mit Produkten aus nächster Nähe sichern

Das Regionalitätsbewusstsein und der Wunsch seinen Lebensmittelproduzenten zu kennen, ist dieser Tage so ausgeprägt wie nie zuvor. Ein für die Landwirtschaft erfreulicher Trend, der sich mit der KastlGreissler-Box bestens nutzen lässt. „KastlGreissler bietet ein umfassendes und gut erprobtes Gesamtkonzept für den Einstieg in die Lebensmittelversorgung“, ist Hiegelsberger überzeugt. Er hebt hervor: „Im Gegensatz zu anderen Selbstbedienungssystemen steht bei KastlGreissler der Franchisenehmer, ob Landwirt oder Kaufmann, persönlich für die Regionalität der Produkte und den fairen Umgang mit den Lieferanten ein.“ So auch Katharina Schmickl. Sie betont: „Mir gefällt die Zusammenarbeit mit den vielen Produzenten und die Anpassungsmöglichkeit der Shops an die jeweiligen Standorte.“

„Mit KastlGreissler können sich bäuerliche Direktvermarkter zu Nahversorgern weiterentwickeln.“

Neben ihren eigenen Produkten wie Popcorn und Kübiskernöl verkauft Schmickl am Standort Aistersheim zahlreiche andere bäuerliche Erzeugnisse aus der Region. Die Zusammenarbeit verlaufe auf vielfältigen Wegen: „Ein paar Landwirte liefern direkt in den Shop, einige zu mir nach Hause und von anderen hole ich die Produkte selbst ab.“ Funktionieren würde alles sehr gut. Daher verwundert auch das langfristige Ziel der Schmickls nicht: „Wir wollen in den nächsten Jahren noch ein paar KastlGreissler-Shops in der Region eröffnen.“

Erfolgsgeschichte “KasltGreissler”

■ Angefangen hat alles im Weinviertel. Dort erprobte Markus Wegereth, einer der Geschäftsführer des Unternehmens, mit zehn Standorten über vier Jahre das Konzept (damals unter den Namen MoSo-Markt).

■ Bei „2 Minuten 2 Millionen“ überzeugte das Projekt den Investor Martin Rohla. Er hat gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer Gerald Gross das einzigartige Konzept weiterentwickelt.

■ Mit neuem Namen, neuem Ladenbau und zahlreichen weiteren Verbesserungen wie modernem Kassen- und Überwachungssystem ist das Ziel klar: Bis zum Jahresende mit 40 KastlGreissler-Boxen noch mehr Menschen regional versorgen.

Quelle: Land OÖ/Andreas Maringer
Gerald Gross, Geschäftsführer von KastlGreissler, Katharina Schmickl, KastlGreisslerin in Aistersheim, und Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger eröffnen den neuen Standort in Aistersheim (v.l.).

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  • Gerald Gross Katharina Schmickl LR Max Hiegelsberger C Andreas Maringer: Land OÖ/Andreas Maringer
  • Katharina Schmickl LR Max Hiegelsberger C Andreas Maringer: Andreas Maringer
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AUTORElisabeth Hasl
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