Mit CEADS will man eine Vertrauensgrundlage schaffen und einen sicheren und vertrauenswürdigen europäischen Datenraum für die Landwirtschaft aufbauen. „Zur Vertrauensbildung braucht es einen sichtbaren Mehrwert, verständliche Datenstandards und rechtssichere, nutzenorientierte Lösungen,“ kommuniziert der Rinder-Daten-Verbund (RDV).
Ins Zentrum wird der Datenaustausch zwischen Landwirten, Behörden, Forschung und Industrie gestellt, um Innovationen, die grüne Transformation und eine administrative Entlastung zu ermöglichen. Gegliedert wird das Projekt in drei Bereiche: Governance-Modelle regeln Eigentum, Nutzung und Vergütung von Daten, während eine technische Referenzarchitektur für standardisierte Schnittstellen sorgt und das Zusammenarbeiten verschiedener Softwarelösungen nahtlos ermöglicht. Eine breite Stakeholder-Einbindung soll Praxisnähe und Akzeptanz sicherstellen.
Landwirtschaft soll vernetzt werden
Das Projekt verspricht den Landwirten hohe Datensicherheitsstandards. Dabei möchte CEADS landwirtschaftliche Betriebe, Unternehmen, Forschung und Verwaltung grenzübergreifend „für einen fairen, nachhaltigen und datengestützten Agrarsektor auf Basis des europäischen Rechtsrahmens und europäischer Werte“ vernetzen.
Besonderen Fokus legt man auf die Umsetzung von Anwendungsfällen aus Pflanzenbau und Tierhaltung. „Der Aufbau einer digitalen Infrastruktur, die es landwirtschaftlichen Akteuren ermöglicht, Daten sicher, kontrolliert und interoperabel auszutauschen, schafft klare Leitlinien für effizientere Ressourcennutzung, verbessertes Tier- und Pflanzenwohl sowie mehr Planungssicherheit in der Landwirtschaft“, erklärt Florian Grandl, Abteilungsleiter Digitalisierung und Coding beim LKV Bayern und RDV-Geschäftsführer.