Burger braten leicht gemacht

Das neue Schulprojekt der Seminarbäuerinnen "Wie kommt das Gras in den Burger?" gibt Einblick in den Kreislauf der Fleischerzeugung von der Weide bis zum Burger - inklusive gemeinsamem Burgerbraten und anschließender Verkostung.

Stellten das neue Schulprojekt vor und verkosteten die frisch gebratenen Burger (v. l.): Projektleiterin und Bundeskoordinatorin der Seminarbäuerinnen, Heidemarie Freithofnig, AMA Marketing-Produktmanager für Fleisch, Rudolf Stückler, Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann und Arge Rind-Vorsitzender Josef Fradler. ©Landwirtschaftskammer Österreich/APA-Fotoservice/Schedl
Stellten das neue Schulprojekt vor und verkosteten die frisch gebratenen Burger (v. l.): Projektleiterin und Bundeskoordinatorin der Seminarbäuerinnen, Heidemarie Freithofnig, AMA Marketing-Produktmanager für Fleisch, Rudolf Stückler, Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann und Arge Rind-Vorsitzender Josef Fradler. ©Landwirtschaftskammer Österreich/APA-Fotoservice/Schedl
Wie kommt das Gras in den Burger? Dieser Name der neuen Schulaktion der Seminarbäuerinnen ist auch gleichzeitig Programm. Die rund 100 geschulten Bäuerinnen schwärmen in die Schulen des Landes aus und versuchen in Theorie- und Praxiseinheiten, den Schülern den Wert und die Produktionsweise der heimischen Lebensmittel zu vermitteln. Diesmal steht das heimische Rindlfeisch im Zentrum. Passend dazu braten die Seminarbäuerinnen gemeinsam mit den Schülern Burger mit heimischem Fleisch und saisonalem Gemüse. Dazu gibt es Tipps und Tricks, wie die Burger am besten gelingen. Anfang dieser Woche fand der Auftakt zur Schulaktion in der Wiener Landwirtschaftskammer statt. Dabei stellten die Seminarbäuerinnen, allen voran die Vorsitzende der Arge Bäuerinnen, Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann, und Projektleiterin Heidemarie Freithofnig, die Schwerpunkte der Aktion vor. Als Experten in Sachen Rindfleisch standen Ihnen der AMA Marketing-Produktmanager für Fleisch, Rudolf Stückler, und der Vorsitzende der Arge Rind, Josef Fradler, zur Seite.

Konsumpatriotismus

Ziel der Seminarbäuerinnen ist es, das Ernährungsbewusstsein der Konsumenten zu erhöhen. Diese Sensibilisierung, im konkreten Fall für heimisches Rindfleisch und saisonales Gemüse, soll zu bewussteren Kaufentscheidungen führen, erklärte Schwarzmann, denn die Qualitätsentwicklung des heimischen Rindfleisches in den letzten Jahren führte zu einer groöen Vielfalt im Angebot. “Rindfleisch kaufen ist heutzutage wie Rotwein kaufen”, betonte Stückler. Auch die Steak- und Grillkultur habe in Österreich Einzug gehalten, wodurch Rindfleisch nun auch im Sommer stärker nachgefragt werde. Das mache das heimische Rindfleisch auch moderner und somit für jüngere Konsumenten attraktiv, so Stückler. Für Fradler ist diese Schulaktion ein Vorzeigeprojekt. “Wir sollten mehr gemeinsam mit den Seminarbäuerinnen machen. Für uns ist es wichtig, zu den jungen Menschen durchzudringen. Das können die Seminarbäuerinnen besser als wir”, erklärte der Arge Rind-Vorsitzende. Er hob auch die Qualitätsstrategie der heimischen Rinderbauern hervor, die durch Fortschritte in der Züchtung oder der Fütterung gekennzeichnet ist. Wie viel Arbeit mit einem Stück Rindfleisch zusammenhängt, wie dadurch Grünland, Almen und Berggebiete erhalten werden und wie man Rindfleisch am besten zubereitet, all das lernen die Schüler von den Seminarbäuerinnen. Diesmal besteht die Zielgruppe aus Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren. Beim Probelauf in Kärnten zeigte sich bereits die Begeisterung der Schüler für das Burgerbraten. Freithofnig: “Beim Pilotprojekt haben die Jugendlichen so viel Euphorie gezeigt. Alle wollten zu Hause unser Burger-Rezept nachkochen. Wenn wir diese Begeisterung schaffen, dann haben wir etwas erreicht.” Interessierte Lehrer können sich direkt an die Seminarbäuerinnen wenden. Infos und Kontakt online unter www.landwirtschaftundschule.at oder www.baeuerinnen.at

Eva Zitz

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