Bundessiegerehrung GenussKrone 2018/2019

Die GenussKrone 2018/2019-Bundessieger mit Gratulanten. Foto: Verein regionale Kulinarik/Cityfoto

Die 28 besten regionalen Spezialitäten, von der Forellenpraline, über die Bio-Ziegenkäserolle „Kürbis“ bis zum geräucherten Rinderschinken und Birnensaft, sowie die beste Landwirtschaftliche Fachschule im Bereich Direktvermarktung wurden mit der GenussKrone, der höchsten Auszeichnung für regionale Spezialitäten, von Josef Plank, Generalsekretär im Landwirtschaftsministerium, prämiert.

„Die kleinstrukturierte Landwirtschaft und flächendeckende Bewirtschaftung durch die heimischen BäuerInnen garantieren Ernährungssicherheit und Lebensmittelvielfalt in Österreich. Heimische Produkte aus kontrollierter Herkunft und streng geprüften Verarbeitungsprozessen am bäuerlichen Betrieb sind für KonsumentInnen etwas ganz Besonderes! Die Bäuerinnen und Bauern erfüllen vielfältige Leistungen für die Gesellschaft: Sie decken den Tisch mit hochwertigen Lebensmitteln aus der Region, pflegen die Kulturlandschaft, erhalten Arten und Sorten und tragen zur regionalen Wertschöpfung bei.“ hob Generalsekretär Plank hervor. „Ein dynamischer ländlicher Raum mit einer starken bäuerlichen Direktvermarktung sichert auch in Zukunft die Lebensqualität von uns allen.“ betonte der Generalsekretär.

„Die GenussKrone-Bundessieger gehören zu den Profis und sind bei Konsumenten Imageträger für bäuerliche Lebensmittel. Sie sind Vorreiter bei Innovationsgeist, Produktqualität und Geschmack und sind Vorbilder des gesamten Direktvermarktungssektor. Erstmals sind 340 Betriebe mit 397 Produkten zur GenussKrone nominiert. Davon sind 70 Bio-Austria Betriebe und 152 sind Mitglied bei ‘Gutes vom Bauernhof’, dem Qualitätsprogramm der Landwirtschaftskammer für bäuerliche Direktvermarkter“, erklärt der Gutes vom Bauernhof Bundessprecher Anton Heritzer stolz und weiß: „Es gilt, die Wertschöpfung am landwirtschaftlichen Betrieb zu erhalten. Die Auszeichnung der besten landwirtschaftlichen Fachschule spornt junge Hofübernehmerinnen und Hofübernehmer dazu an, ihr Entwicklungspotenzial zu nutzen und innovative Produktideen umzusetzen. Die Direktvermarktung wird immer professioneller und gewinnt an wirtschaftlicher Bedeutung.“

„Nachvollziehbare Herkunft und Regionalität stehen an oberster Stelle, wenn man Konsumenten danach fragt, worauf sie bei ihrer Ernährung Wert legen. 46 Prozent der Studienteilnehmer einer Motivanalyse aus 2017 versuchen, möglichst häufig Lebensmittel aus der Region zu kaufen. Sie wollen damit die heimische Landwirtschaft stärken und Transportwege kurz halten. Überzeugen können auch die Frische und die große Vielfalt beim Bauern ums Eck. All diese Attribute vereinen die bäuerlichen Direktvermarkter und ihre Spezialitäten hervorragend. Darüber hinaus vermitteln sie im direkten Dialog mit ihren Kunden die Landwirtschaft von heute: modern und innovativ, aber geprägt aus der Tradition, stets der höchsten Qualität verpflichtet. Sie haben sich die GenussKrone als sichtbares Zeichen absolut verdient“, so AMA-Geschäftsführer Michael Blass.

„Die Lebensmittelproduktion wird globalisierter, und gleichzeitig gewinnen regionale Lebensmittel an Bedeutung. Gerade bäuerliche Direktvermarktungsbetriebe besitzen ein hohes Engagement, kreieren tagtäglich unverwechselbare Köstlichkeiten am eigenen Hof. Die Nachfrage nach regionalen Produkten, garantierter Herkunft, kulinarischen Erlebnissen ohne Austauschbarkeit ist groß. Geschätzt werden die besondere Qualität der Produkte und der direkte Kontakt. Für Betriebe, die heute in die Direktvermarktung einsteigen möchten, gibt es Potenzial am Markt, auch wenn dabei die Anforderungen an Produkt, Qualität und Marketing enorm sind. Die Direktvermarktung ist eng mit der regionalen Wertschöpfung verwoben. Auf Österreichs Bauernhöfen werden rund 30.000 Vollzeit-Arbeitsplätze gesichert und die ländlichen Regionen nachhaltig gestärkt“, skizziert Josef Moosbrugger, Präsident Landwirtschaftskammer Österreich, die bäuerliche Direktvermarktung als Chance für die Zukunft.

Die Direktvermarktung ist ein rasant wachsender Betriebszweig, denn Konsumenten greifen verstärkt auf frische, regionale und naturbelassene Lebensmittel zurück. Vor allem die Produktgruppen Obst- und Obstprodukte, Brot und Backwaren, sowie Fleisch und Fleischprodukte gewinnen an Bedeutung.

28 Bundessieger

Kärnten war mit sieben Bundessiegern am erfolgreichsten, dicht gefolgt von Niederösterreich, der Steiermark und Oberösterreich, die jeweils sechs GenussKronen erhielten. Mit zwei Trophäen erzielte Salzburg ein tolles Ergebnis. Tirol und das Burgenland freuten sich über jeweils eine Trophäe. Die Fischspezialitäten von Gerhard Marzi aus Kärnten überzeugten die Jury in zwei Kategorien. Somit freut er sich heuer wieder über den verdienten Doppelsieg. Die Liste mit allen Siegern finden Sie hier.

Um die Produktvielfalt kennenzulernen, gab es im Anschluss an die Bundessiegerehrung ein Buffet, das ausschließlich aus regionalen Spezialitäten der GenussKrone Landes- und Bundessieger von Christa Erdely von der Lafnitztaler Bauernspezialitäten OG vorbereitet wurde (www.lafnitztaler.com).

Hochrangige Gratulation

Die Laudatoren des Abends, Generalsekretär Josef Plank, Präsident Josef Moosbrugger, Landwirtschaftskammer Österreich,  Ferdinand Lembacher, Generalsekretär der Landwirtschaftskammer Österreich, Gertraud Grabmann, Bundesobfrau Bio Austria, Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger, Direktorin Elfriede Schaffer, Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Michael Blass, Geschäftsführer AMA Marketing GesmbH, Georg Strasser, Präsident Österreichischer Bauernbund und Sprecher Gutes vom Bauernhof und Agrar.Projekt.Verein-Obmann Christian Jochum gratulierten den Bundessiegern zu ihren herausragenden Spezialitäten und betonten die Bedeutung der österreichischen Direktvermarkter für die Regionen. Die Kooperationspartner der GenussKrone sind der Verein regionale Kulinarik, der Agrar.Projekt.Verein, die Landwirtschaftskammern, die AMA Marketing GmbH und das Landwirtschaftsministerium.

 

- Bildquellen -

  • GK Gala C Verein.regionale.Kulinarik Cityfoto.Pelzl (4): Verein regionale Kulinarik/Cityfoto
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