Bodenverschmutzung: Grausig und gefährlich

VP-Umweltsprecher LAbg. Martin Mayerl appelliert an den gesunden Hausverstand: „Müll hat in der Natur nichts verloren - das gilt vor allem für landwirtschaftlich genutzte Flächen!“

Die Natur steht unter Druck: Durch das Freizeitverhalten des Menschen landet immer mehr Müll auf Wiesen und in Wäldern.

Sie liegen am Wegrand und verunzieren Wälder, Wiesen und Felder: Gebrauchte Taschentücher, leere Getränkedosen, Gassisackerln, Plastiktüten und sonstige Hinterlassenschaften sind in der Natur inzwischen leider allgegenwärtig. Gerade jetzt, wo vielerorts die Feldräumungen erfolgen, kommen viele Umweltsünden ans Tageslicht.

Abfallproblematik auf Feldern

Quelle: Tanja Cammerlander
Landtagsabgeordneter Martin Mayerl, Bezirksbauernobmann Lienz

Eine Schande, findet LAbg. Martin Mayerl. „Achtlos entsorgter Müll ist nicht nur grauslich, sondern auch gefährlich. Gerade auf Wiesen, die für die Futtergewinnung genutzt werden, können Müllreste zu Erkrankungen des Viehs bis hin zu ihrem Tod führen“, zeigt Mayerl den Ernst der Thematik auf. „Auch Äcker, auf denen wertvolle Lebensmittel wachsen sollen, dürfen keiner Verschmutzung ausgesetzt werden – wer möchte schon eine Lauchstange essen, die neben einem Haufen Abfall gewachsen ist?“

Natürlich kümmern sich die Bäuerinnen und Bauern ausgiebig um ihre Flächen und verhindern solche unappetittlichen und riskanten Vorfälle. „Doch es erfordert viele Arbeitsstunden, um den Müll aus den Feldern und Wiesen zu klauben und die Flächen zu reinigen“, ärgert sich Mayerl.

Bergwelt bleibt nicht verschont

„Durch Corona spürt man den Drang der Menschen in die Natur und auf die Berge noch stärker“, meint Martin Mayerl. Besonders spürbar ist das am Berg und auf Almen, Wiesen und in Wäldern. „Ich appelliere an den Hausverstand und die Eigenverantwortung der Naturnutzer, das Umweltbewusstsein nicht nur zu fordern, sondern auch selbst zu leben“, meint Mayerl. „Es ist auch geplant, zukünftig die Bergwacht wieder mit mehr Kompetenzen für Kontrollen auszustatten.“ Gerade in Zeiten von „Fridays for future“ müsste dies aber nicht notwendig sein.

Gassisackerln entsorgen

Mayerl richtet sich auch an die HundebesitzerInnen: „Bitte den Hundekot mit einem Gassisackerl aufheben und die Sackerln dann fachgerecht entsorgen.“ Nicht nur, dass Hundekot in der Nähe von Nahrungsmittelproduktionsflächen nichts verloren habe, er könne gerade für Rinder auch sehr gefährlich sein und Krankheiten verursachen.

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  • ©Tanja Cammerlander 056: Tanja Cammerlander
  • Waste 2421249: Pixabay
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AUTORHannah Pixner
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