Biodiversitätsmischungen: Alles eine Frage der Familie

Eine spezielle Form der Begrünung ist die Anlage von mehrjährigen, möglichst vielfältigen „Biodiversitätsmischungen“. Vielfalt lässt sich jedoch recht unterschiedlich interpretieren. Hat bis jetzt die Mischung verschiedener Kleearten zur Erfüllung der Auflagen zur Förderung genügt, so könnten künftig im ÖPUL höhere Anforderungen zur Anwendung kommen. Von den Beratern der Landwirtschaftskammern wird auf diesen Umstand bereits hingewiesen – auch wenn es dazu noch keine bindenden Unterlagen gibt.
Möchte man also 2021 eine Biodiversitätsfläche anlegen, die auch ab 2023 förderfähig sein soll, ist die Zusammensetzung der Mischung besonders wichtig. Reine Kleemischungen fallen weg, da alle Kleearten der Familie der Fabaceae (Schmetterlingsblütler) zugehörig sind. Nach aktuellen Informationen müssen künftige Mischungen aus mindestens fünf insektenblütigen Mischungspartnern aus drei verschiedenen Pflanzenfamilien bestehen. Aus dem „Ackergrün“-Sortiment von Die Saat erfüllen BienentrachtPluss und BlütenPluss diese Anforderungen bereits.
BienentrachtPluss besteht aus 17 verschiedenen Arten aus sieben unterschiedlichen Pflanzenfamilien und eignet sich für Biodiversitätsflächen aller Art hervorragend. Nicht nur für Bienen, sondern auch für viele Arten von Nützlingen ist BienentrachtPluss Nahrung und Wohnraum zugleich. Durch ihre Mehrjährigkeit leistet diese hochwertige Mischung auch einen unschätzbaren Beitrag zur Humusmehrung und zur Ernährung des wichtigen Bodenlebens. Sie stellt geringe Ansprüche an den Boden und ist sehr pflegeleicht.
Um die einjährigen Arten mit ihren Samen auch in die Folgejahre überzuführen, sollte eine Einkürzung möglichst spät in der Vegetation erfolgen, wenn die Samen ausgereift sind.
Weniger vielfältig, aber mit drei verschiedenen Pflanzenfamilien ist BlütenPluss ebenfalls schon zukunftstauglich. Neun verschiedene Arten aus drei Pflanzenfamilien wie Kleearten (Fabaceae), Kulturmalve (Malvaceae), sowie Leindotter und Senf (Brassicaceae) sind in dieser Mischung enthalten. Da der Anteil von fünf verschiedenen Kleearten in BlütenPluss hoch ist, kann das Schnittgut auch sehr gut verfüttert werden.
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Gabriele Hirsch, MSc 0664/627 42 42
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