Bernhuber: “Gentechnik-Gesetz auf neuesten Stand bringen”

Österreich lehnt Gentechnik ab. EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber bringt in die aktuelle Diskussion  nun auch einen weiteren Aspekt ein. Er fordert, dass Züchtungsmethoden faktenbasiert diskutiert werden. 
 

Er ist der Meinung, “es ist höchste Zeit, das 20 Jahre alte Saatgut-Gentechnik-Gesetz der EU auf den neuesten wissenschaftlichen Stand zu bringen”. Zur kürzlich veröffentlichten Studie der EU-Kommission über neuartige Gentechniken, die im Umweltausschuss auf der Tagesordnung steht meint der ÖVP-Umweltsprecher im EU-Parlament: “Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen offen diskutiert werden. Durch neue Züchtungsmethoden könnten rasche Züchtungsfortschritte erzielt und Pflanzensorten noch besser an verändernde Klimabedingungen angepasst werden. Das könnte zu sicheren Erträgen bei gleichzeitig geringerem Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln führen. Das spiegelt auch die Ideen des Green Deals und der “Farm to Fork”-Strategie wider.” 

Die Studie wurde im Rahmen einer öffentlichen Anhörung vorgestellt und von Experten diskutiert. Sie beinhaltet eine wissenschaftliche und marktwirtschaftliche Analyse, einen Überblick und konkrete Überlegungen über Forschung und Innovation auf dem Gebiet Sicherheit und Risikobewertung. “In Österreich lehnen wir Gentechnik konsequent ab, und das ist gut so. Betreffend der Verfahren neuer Züchtungsmethoden ist ein faktenbasierter Dialog aufgrund von wissenschaftlichen und fortschrittlichen Erkenntnissen wesentlich. Die letzte Entscheidung, ob Saatgut zugelassen wird, muss immer bei den Mitgliedstaaten bleiben”, betont Bernhuber. 

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  • Alexander Bernhuber: Philipp Monihart
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