Bernhuber: Biotech-Zulassungen in der EU dauern viel zu lange

Die EU-Parlamentarier Pernille Weiß und Alex Bernhuber auf Werksrundgang in Dänemark.

Enzyme für Lebensmittel und Tiernahrung oder Zusatzstoffe für Babymilchprodukte, das sind nur zwei Beispiele aus der Produktpalette, mit der Biotech-Unternehmen aus Dänemark eine weltweite Führungsrolle einnehmen. EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber und seine Fraktionskollegin aus dem Europäischen Parlament, Pernille Weiss, haben sich davon vor Ort ein Bild gemacht.

Dänen sind Vorreiter bei Enzymen

Jeder zweite weltweit erhältliche Käse wird mit Enzymen aus Dänemark erzeugt. Die beiden in Kalundbor ansässigen Unternehmen „Novozymes“ und „Chr. Hansen“ sind dabei in der Forschung und Vermarktung von Enzymen und Mikroorganismen Vorreiter.
Novozymes hat in den vergangenen Jahren eine Technologie zur Herstellung alternativer Spezialproteinlösungen mittels Fermentation entwickelt. Dies gilt als wichtiger Beitrag, um die in Europa bestehende Proteinlücke zu schließen und um die Klimaziele der EU zu erreichen.

Innovation fördern

Die politische Komponente des Besuchs der EU-Parlamentarier war, dass es bis zu acht Jahre dauert, damit neue Entdeckungen in der Biotechnologie eine EU-Zulassung erlangen. Bernhuber: „Das ist zu lange, wenn Europa bereits im Jahr 2030 eine 55 %ige Reduktion der CO2-Emissionen erreicht haben soll.“
Mit Verweis auf die Landwirtschaft forderte Bernhuber: „Wenn von den Bäuerinnen und Bauern verlangt wird, die immer strengeren Umweltstandards im Zuge des Green Deals einzuhalten, müssen ihnen auch die entsprechenden Instrumente bereitgestellt werden. Daher muss die Europäische Union Innovation fördern, um die Arbeit in der Lebensmittelproduktion zu erleichtern.“

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  • W 210818 Bernhuber Weiss: Büro Bernhuber
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AUTORH.M.
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