Bauernbund klar für Herkunftskennzeichnung

In den sozialen Netzwerken geistert die Behauptung der FPÖ herum, ÖVP und Grüne hätten letzte Woche  im Nationalrat gegen die Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel gestimmt. Das ist natürlich völliger Unsinn.

Der Bauernbund gehört zu den ersten und ernsthaftesten Kämpfern für eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln in der öffentlichen und privaten Gemeinschaftsverpflegung.

Entschließungsantrag: FPÖ-Wahlkampfgetöse

Richtig ist, dass die Regierungskoalition einem FPÖ-Entschließungsantrag im Nationalrat vergangene Woche nicht zugestimmt hat. Es gibt zur Herkunftskennzeichnung nämlich bereits einen aufrechten Entschließungsantrag, der im Juni 2020 im Parlament beschlossen wurde. Darüber hinaus steht die verpflichtende Herkunftskennzeichnung im Regierungsprogramm.

Der FPÖ-Entschließungsantrag bringt demnach nichts Neues, kommt ein Jahr zu spät und ist reines Wahlkampfgetöse. „Wenn der Kammerwahlkampf der FPÖ in Tirol nur auf Unwahrheiten aufbaut, ist das zu wenig“, meint LK-Präsident NR Josef Hechenberger dazu.

Hechenberger: Entwurf geht nicht weit genug

Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat vor kurzem einen Entwurf zur Umsetzung der Herkunftskennzeichnung präsentiert. Dieser geht aber nicht weit genug und muss noch deutlich verbessert werden, damit sämtliche Inhalte des Regierungsprogramms umgesetzt sind. Für den Bauernbund ist klar: Wir wollen eine Herkunftskennzeichnung bei Milch, Fleisch und Eiern in der Gemeinschaftsverpflegung und in verarbeiteten Produkten, nicht nur bei Rindfleisch und Ei.

Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger hat dazu eine parlamentarische Anfrage an den Gesundheitsminister eingebracht. „Dieser Entwurf entspricht weder dem Regierungsprogramm noch dem Entschließungsantrag. Ich möchte den Hintergrund für diese abgespeckte Version erfragen und verlange eine Umarbeitung des Entwurfes“, so Hechenberger.

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AUTORred. MK
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