Bauernbund geht gestärkt aus LK Wien-Wahl hervor

Die Mitglieder der Wiener Landwirtschaftskammer haben am Sonntag den Vertretern des Bauernbundes eindrucksvoll ihr Vertrauen ausgesprochen. Die Freiheitliche Bauernschaft hat den Einzug in die Vollversammlung der LK Wien einmal mehr nicht geschafft.

Norbert Walter (m.) mit den ersten Gratulanten Georg Strasser und Norbert Totschnig.

Laut vorläufigem Wahlergebnis entfielen 80,99 Prozent der Stimmen (+1,3 %) auf den Wiener Bauernbund, 15,07 Prozent auf den Österreichischen Arbeitsbauernbund-Wien, SPÖ-Bauern und 3,94 % auf die Freiheitliche Bauernschaft Wien. Letztere verpassten damit den Einzug in die Kammer-Vollversammlung.

Wahlberechtigt waren genau 1.082 Betriebsführer eines landwirtschaftlichen Betriebes, ihre hauptberuflich am Betrieb beschäftigten Familienangehörigen sowie Pensionisten mit 15-jähriger Kammerzugehörigkeit. Die Wahlbeteiligung betrug mit 56,75 Prozent knapp drei Prozent mehr als vor fünf Jahren.

Die Mandatsverteilung in der Vollversammlung der LK Wien für die kommende Funktionsperiode bis 2028 bleibt damit unverändert: 17 Mandate Wiener Bauernbund und drei Mandate SPÖ-Bauern. Gemäß dem Wiener Landwirtschaftskammer-Gesetz entsendet die Stadtregierung zudem drei kooptierte Kammerräte, analog den Kräfteverhältnissen in der Stadtregierung, in die Vollversammlung der LK Wien.

Mehr als zufrieden mit diesem Ergebnis zeigte sich nicht nur der Spitzenkandidat des Wiener Bauernbundes, Norbert Walter. Unter den ersten Gratulanten waren auch Bauernbund-Präsident Georg Strasser, der Direktor des Österreichischen Bauernbundes, David Süß, und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Strasser: „Das Team des Bauernbundes erntet damit die Früchte beständiger Arbeit für die Bäuerinnen und Bauern in Wien.“ Mit Norbert Walter an der Spitze sei der Wiener Bauernbund bestens aufgestellt. Walter habe in den vergangenen Jahren als Bauernbunddirektor und mittlerweile auch als Obmann aufgezeigt, wie wichtig die Positionierung auf allen Ebenen für die vielen Familienbetriebe und die Stadtlandwirtschaft ist, so Strasser.

Walter gilt nach diesem Wahlerfolg als gesetzt für die Nachfolge von Kammerpräsident Franz Windisch, dessen Vize er bisher war. Auch dem scheidenden Kammerchef wurde von Strasser gedankt: „Franz Windisch übergibt ein geordnetes Haus. Unter ihm hat sich die vielfältige Stadtlandwirtschaft vom Garten-, Acker-, Obst- und Wein- bis hin zum Zierpflanzenbau etabliert. Sie macht Wien zum europäischen Vorzeigemodell.“ Mit Norbert Walter sei nun gewährleistet, „dass die Landwirtschaftskammer Wien weiterhin in guten Händen ist“, sagte Bauernbunddirektor David Süß.

Ergebnis der Wiener Landwirtschaftskammerwahl im Detail

- Bildquellen -

  • Wien hat gewählt: Harald Klemm
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AUTORBernhard Weber
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