Im vergangenen Jahr sind die Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen im Vergleich zu 2023 um 83 Prozent auf 333 zurückgegangen.
Das geht aus dem epidemiologischen Jahresbericht der EU-Lebensmittelbehörde EFSA hervor, wie der Pressedienst AIZ berichtet. Der Rückgang sei hauptsächlich auf geringere Ausbrüche in Rumänien und Kroatien zurückzuführen. Damit wurde 2024 die niedrigste jährliche Gesamtzahl von Ausbrüchen in der EU seit 2017 erfasst. Die Zahl der von der ASP betroffenen EU-Mitgliedstaaten sei zum ersten Mal seit 2014 ebenfalls zurückgegangen, und zwar von 14 auf 13. Schweden sei mittlerweile frei von der Krankheit. Besonders erfreulich: Kein Land hat erstmalig Infektionen an die EFSA gemeldet. 66 Prozent der EU-weiten Ausbrüche passierten in Rumänien. Wildschweine erkrankten am meisten in Polen (30 %). Bei betroffenen Hausschweinebeständen handelt es sich in knapp 80 Prozent der Fälle um Höfe mit weniger als 100 Tieren.
Die betroffenen Mitgliedstaaten setzen in der Bekämpfung zunehmend auf passive Überwachung, also die Untersuchung von Verdachtsfällen der Seuche, wodurch etwa 80 Prozent der ASP-Ausbrüche bei Hausschweinen und 70 Prozent der Wildschweinausbrüche in der EU aufgedeckt werden könnten, schreiben die EFSA-Experten.
Ihren Ausführungen zufolge sollte dieses System weiter ausgebaut werden. Außerdem gelte es, in Gebieten mit derzeit hohem Risiko tote Haus- und Wildschweine systematisch zu beproben.
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