Finanzhilfen für geschädigte steirische Kürbisbauern fix

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Finanzhilfen für geschädigte steirische Kürbisbauern fix

Das Land Steiermark hilft bei großflächigen Schäden in Ölkürbiskulturen mit einer finanziellen Unterstützung aus. Die Abwicklung erfolgt über die Hagelversicherung.

Das kühle Wetter, hohe Niederschlagsmengen im Mai und das EU-Verbot einer bisher eingesetzten Saatgutbeize für Ölkürbis haben in der Steiermark zu massiven Verlusten beim Kürbisanbau geführt. Zur Rettung der Kürbiskernernte gibt das Land nun ein Sonderhilfsprogramm für die betroffenen Kürbisbauern frei. „Mit dieser finanziellen Hilfe wollen wir die Bäuerinnen und Bauern in dieser äußerst schwierigen Situation nicht im Stich lassenund gleichzeitig ermutigen, auch in Zukunft auf den steirischen Ölkürbis zu setzen“, erläutert der steirische LandeshauptmannChristopher Drexler.

Zudem sichert LandwirtschaftsministerNorbert TotschnigMittel für Forschungstätigkeiten im Bereich “zukunftsfitter Kürbisanbau” zu. Zuvor wurde bereits die Maiswurzelbohrer-Verordnung für das heurige Jahr aufgehoben, um einen Ersatzanbau zu ermöglichen. Einige der betroffenen Betriebe haben davon Gebrauch gemacht.

Land übernimmt Kostenanteil für Wiederanbau

Die Hagelversicherung soll Betriebe mit jenen Feldern, die aufgrund der massiven Niederschläge überschwemmt oder verkrustet waren, im gewohnten serviceorientierten Ablauf durch die Hagelversicherung entschädigen.Für jene Betriebe, die von der Hagelversicherung keine Entschädigung für den erfolgten Wiederanbau erhalten konnten, übernimmt das Land Steiermark einen wesentlichen Kostenanteil des Wiederanbaus. Die Unterstützung des Landes orientiert sich in etwa an der Höhe der Entschädigung der Hagelversicherung. Die Abwicklung erfolgt durch die Hagelversicherung, die alle Versicherten direkt informiert.

Mehr Hausverstand bei EU-Pflanzenschutzvorgaben

Von der EU wird mehr Hausverstand bei ihren Entscheidungen gefordert. Konkret brauche es einen verantwortungsvollen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und eine von fachlicher Expertise getragene Diskussion. “Das aktuelle Vorgehen der EU bedroht nämlich nicht nur den Kürbisanbau in der Steiermark, sondern auch weitere landwirtschaftliche Kulturen“, betont der steirische AgrarlandesratHans Seitinger.