Den Dialog mit den Konsumenten hat die LK Niederösterreich als eine ihrer wichtigsten Aufgaben definiert. Mit einer Reihe von Veranstaltungen im ganzen Land, in denen der heimische Apfelsaft im Mittelpunkt steht, wird nun einmal mehr kräftig die Werbetrommel für regionale Produkte gerührt.

Bessere Kennzeichnung als klare Forderung

„Klar ist, wo Österreich draufsteht – oder abgebildet ist – muss auch Österreich drinnen sein“, erklärt LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager, warum die Landwirtschaftskammer auch in diesem Jahr mit der Kampagne „Apfelsaft aus Apfel g‘macht“ Konsumentinnen und Konsumenten auf vielfach unzureichende oder irreführende Kennzeichnung in Österreichs beliebtestem Fruchtsaft­getränk aufmerksam macht. Die Vielfalt an verschiedenartigen Herkunftsangaben bei Apfelsäften im Supermarkt sei enorm. Hier sollte die im April 2020 verabschiedete Primärzutatenverordnung der EU mehr Sicherheit über die Herkunft schaffen. Das sei ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings müsse noch in einigen Bereichen nachgebessert und auch die Kontrollen müssten verbessert werden, so Schmuckenschlager.

Wer auf Nummer sicher gehen will, dem sei der Kauf von direktgepresstem Apfelsaft empfohlen – am besten von regionalen Direktvermarktern – oder klar gekennzeichnete Säfte aus dem Regionalregal im Handel.

1300 Obstbauern in allen Landesvierteln produzieren nach höchsten EU-Standards auf 2800 Hektar Fläche, davon auf 700 Hektar Äpfel. Neben dem Apfel sind Marille und Erdbeere die wichtigsten Kulturen in Niederösterreichs Obstbau.

Selbstversorgung mit Äpfeln gesichert

„Beim Apfel haben wir in Österreich ideale Anbau­bedingungen und erreichen damit Selbstversorgung das ganze Jahr hindurch. Auch heuer zeichnet sich eine durchschnittliche, aber sehr gute Ernte ab, für die wir sehr dankbar sind. Mit unseren vielen Sorten können wir allen Geschmäckern Genuss versprechen und weitgereiste Äpfel aus Übersee getrost im Regal liegen lassen“, berichtet Martin Sedelmaier, Obmann des NÖ Obstbauverbandes.

Und er stellt klar: „Wer Produkte von heimischen Obstbauern bezieht, trägt zum Erhalt der einzigartigen Kulturlandschaft und auch dazu bei, dass die Wertschöpfung im Land bleibt.“

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  • 16-01-41-21 NO: LK NÖ/Georg Pomassl
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AUTORRed. ML
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