An der FH Steyr startet im Herbst der neue Agrar-Masterstudiengang

Der Campus Steyr ist bereit für Innovationen und Digitalisierung im Agrarsektor. Die Anmeldung für einen Studienplatz ist ab sofort möglich.

Studiengangsleiter Andreas Auinger, Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, FH-Mitarbeiterin Anita Stüger, LH Thomas Stelzer und FH-Geschäftsführer Gerald Reisinger (v.l.)

Vor drei Jahren startete erstmals das Bachelor-Studium „Agrartechnologie und -management“ an der FH Wels. Heuer werden die ersten Studierenden mit dem Bachelor abschließen. „Die Rückmeldungen aus dem erfolgreich etablierten Bachelor-Studiengang haben klargemacht, dass es ein weitergehendes Studienangebot in Oberösterreich braucht. Die Anforderungen an leitende Funktionen in der Agrarbranche steigen laufend. Das soll der neue Master am Management-Standort Steyr abbilden“, erklärt Agrar­landesrat Max Hiegelsberger. Der neue Master-Studiengang befindet sich aktuell in der Genehmigungsphase und soll heuer im Herbst starten.

Betriebswirtschaftlicher Schwerpunkt sprach für Steyr

Die Ansiedelung des neuen Master-Studiengang am FH-Standort in Steyr sei aufgrund des dortigen betriebswirtschaftlichen Schwerpunktes ein logischer Schritt gewesen. „Um die Basis für erfolgreiche Unternehmensführung und Betriebsentwicklung zu legen, braucht es branchenspezifisches betriebswirtschaftliches und rechtliches Wissen, das es hier in Steyr in bester Qualität gibt“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Konzipiert wurde das Masterstudium „Agrarmanagement und -innovationen“ für Personen, die bereits ein facheinschlägiges Bachelorstudium im Agrar-, Lebensmittel- oder Ernährungssektor mit entsprechend integrierter betriebswirtschaftlicher Grundausbildung abgeschlossen haben.

„Die Absolventen des neuen Masterstudiengangs werden für die vielfältigen Herausforderungen der Agrar­wirtschaft bestens ausgebildet – und sie werden neue, innovative Konzepte für die oberösterreichische

Landwirtschaft entwickeln und umsetzen – und das natürlich unter Berücksichtigung einer ressourcen-effizienten, nachhaltig ökologischen und ethischen Produktion und Logistik“, beschreibt Studiengangsleiter Andreas Auinger das Qualifikationsprofil der ersten Absolventen, die in zwei Jahren ihren Masterabschluss feiern werden.

Vielfältige Jobaussichten für die künftigen Agrarmanager

Das berufliche Spektrum nach Abschluss des Masterstudiums sei vielfältig: Die Absolventen sind qualifiziert für die Führung von Großbetrieben in der landwirtschaftlichen Primärproduktion sowie im Management von landwirtschaftlichen Betrieben aus Branchen wie Saat-, Futtermittel-, Düngermittel-, Landmaschinen-, Landtechnikhersteller, lebensmittelverarbeitende Betriebe sowie von Handelsunternehmen und Veredelungs-
betrieben. Zudem sollen die Absolventen über viel Know-how hinsichtlich Produktmanagement und Direktvermarktung von Lebensmitteln auf unterschiedlichen Kanälen (Digital, Betrieb, Markt) sowie im Bereich von Digitalisierungsprodukten im Agrarsektor, bei der Innovation, Geschäftsfeldbestimmung, Produktmanagement, Koordination der Produktentwicklung bis zu Vermarktung und Vertrieb verfügen – sowohl als selbstständig tätige Unternehmer als auch als Manager oder Berater. „Die zukünftigen Absolventen des Master-Studiengangs werden sowohl auf den eigenen Höfen, aber auch in vor- und nachgelagerten Bereichen der Landwirtschaft ein reiches Betätigungsfeld vorfinden“, so Hiegelsberger

Das Studium ist speziell für Berufstätige ausgerichtet. Der Präsenzunterricht findet Freitagnachmittag und Samstag ganztägig statt. Zusätzlich gibt es eine Blockwoche pro Semester sowie ein bis zwei E-Learning-Blöcke unter der Woche am Abend. Die
Anmeldung für einen Studienplatz ist ab sofort möglich.

Weitere Informationen zum Studium erhalten Interessierte morgen Freitag, den 19. März 2021, beim virtuellen Tag der offenen Tür der FH Oberösterreich sowie unter www.fh-ooe.at/ami

- Bildquellen -

  • 2021 03 16 Auinger Hiegelsberger Stüger Stelzer Reisinger C LandOÖ Mayrhofer: Land OÖ
- Werbung -
AUTORThomas Mursch-Edlmayr
Vorheriger Artikel2020: Weinexport-Rekord trotz Corona
Nächster ArtikelOffener Brief: „Brüssel muss jetzt handeln“