
Ein intensiver Austausch über die Zukunft der Landwirtschaft und die Herausforderungen in Europa fand zwischen Kammerpräsident Johannes Schmuckenschlager und Günther Felßner, dem Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, statt.
Felßner gilt als eine der zentralen Persönlichkeiten der deutschen Agrarpolitik. Sollte es nach der nächsten Bundestagswahl zu einer Regierungsbeteiligung der CDU/CSU kommen, wird er als Favorit für das Amt des deutschen Landwirtschaftsministers gehandelt.
Das Treffen diente nicht nur dem fachlichen Austausch, sondern auch der Stärkung der Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. Gemeinsam wurde weiter an einer starken bayerisch-niederösterreichischen Achse für die zukünftige Gestaltung der EU-Agrarpolitik geschmiedet, die die Interessen der bäuerlichen Betriebe in den Fokus rückt.
“Es ist gut, solche Freunde hinter sich zu wissen.”
Johannes Schmuckenschlager
„Nur mit einer engen Zusammenarbeit können wir die Herausforderungen der Landwirtschaft auf europäischer Ebene erfolgreich meistern. Dazu sind der Bayerische Bauernverband und der zukünftige starke Mann in der deutschen Agrarpolitik, Günther Felßner, ein Fels in der Brandung für die bäuerlichen Interessen.
Es ist gut, solche Freunde hinter sich zu wissen“, so LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager.
Ein Bauer als potenzieller Agrarminister
Felßner ist nicht nur amtierender Präsident des Bayerischen Bauernverbandes,
sondern auch praktizierender Landwirt. Er bewirtschaftet einen 200 Hektar großen Ackerbaubetrieb mit Schwerpunkt Milchviehhaltung.
„Das ist meine Basis, die mich auch in meiner Verbandsarbeit getragen hat. Das wird bei dem möglichen Wechsel in die Politik nicht anders sein. Denn egal, ob Bayernliga oder Bundesliga, meine Spielidee bleibt die gleiche: Unsere ganze Gesellschaft muss nachhaltiger und klimaschonender wirtschaften und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben.
Dabei kann die Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielen“, so der CSU-Kandidat für die deutsche Bundestagswahl.
Er habe gehörigen Respekt vor dieser großen Aufgabe und eine hohe Demut, aber keine Angst. „Zuerst müssen jedoch die Wähler entscheiden. Wenn es aber so kommt, werde ich die Verantwortung gern übernehmen, auch wenn es nicht leicht wird“, sagte der BBV-Präsident Felßner.
Notwendig sei in Zukunft eine Agrarpolitik, die über den bisherigen Rahmen hinausgeht und der Landwirtschaft und der Gesellschaft einen Mehrwert bringt.
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- Arbeitstreffen: NÖBB