Agrar-Terminmarkt 14. Oktober ’22 – Was macht Putin?

Die Kurse notierten Gestern mehrheitlich im Minus, aber gegen Nachmittag äußerte sich ein Botschaftsangehöriger aus der Botschaft in Genf via Reuters, das Russland mit dem aktuellen Verlauf des Getreidekorridors nicht zufrieden sei. Das reichte bereits, dass der Weizenpreis von -5 auf teils +4 drehte. Damit geht das Spiel weiter, es dreht sich alles um zwei Punkte:
• die Sorge einer weltweiten Rezession und
• was macht Putin.
Über Letzteres kann man nur spekulieren.

Im wilden Handel am frühen Morgen gaben die November-Sojabohnen ihre anfänglichen Gewinne wieder ab und fielen nach den um 7:30 Uhr (MEZ) veröffentlichten rückläufigen VPI-Zahlen zurück. Während die Endbestände in den USA mit 5,44 Mio. t nach wie vor äußerst knapp bemessen sind, dürfte die Möglichkeit, dass die argentinische und  brasilianische Produktion der neuen Ernte um 36 Mio. Tonnen höher ausfällt als vor einem Jahr, die Nachfrageaussichten in den USA trüben, gutes Wetter natürlich vorausgesetzt.

Der Handel mit Maisfutures war am Donnerstag ein Kampf zwischen einem sinkenden Angebot und einer fragwürdigen Nachfrage, der letztlich nach schlechten Inflationsdaten und anfänglicher Schwäche mit einem starken Ergebnis endete.

Heute früh notiert die Cbot leicht im Plus.

221014 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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