Wenig Erfreuliches hat dieser Tage der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana zu berichten. Wie dem vergangene Woche veröffentlichten Bilanzbericht für die ersten drei Quartale 2024 zu entnehmen ist, brach das Konzernergebnis im Vorjahresvergleich um satte 81,4 Prozent auf nur noch 14,5 Millionen Euro ein. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel um nahezu 66 Prozent geringer aus. Geschäftsführer Stephan Büttner macht in der wirtschaftlichen Großwetterlage eine Ursache aus: „Die Rezession in Österreich und Deutschland sowie nach wie vor hohe Unsicherheiten im Rohstoff- und Energieeinkauf kennzeichnen das Umfeld.“

Gute Geschäfte im Fruchtsegment

Vor allem die Konzernsparten Stärke und Zucker machten demnach Sorgen. Die deutlich niedrigeren Verkaufspreise haben die Margen gedrückt. Beim Zucker konnte dies trotz höherer Absatzzahlen nicht wettgemacht werden, heißt es bei Agrana. Die schlechten Rübenqualitäten und damit geringe Zuckergehalte hätten in der aktuellen Kampagne außerdem höhere Herstellungskosten verursacht. Zufrieden ist Büttner nur mit der Entwicklung der Geschäfte mit Fruchtzubereitungen und -konzentraten. Bei ersterem ist Agrana bekanntlich Weltmarktführer und hat damit im genannten Zeitraum Mengen und Umsätze gesteigert. Für Konzentrate habe man außerdem bessere Preise erlöst. Das EBIT des Segments stieg um rund 23 auf knapp 73 Millionen Euro, teilte der Agrarkonzern mit.

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  • Kröllendorf: Agrana
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AUTORRed. CW
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