Mit einem täglichen Produktionsvolumen von 1,1 Mio. Liter ist die Biomilchproduktion in Großbritannien derzeit gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um fast zehn Prozent zurückgegangen. Wie agrarheute.com unter Berufung auf das „Agriculture and Horticulture Development Board“ (AHDB) schreibt, ging die Erzeugung im Wirtschaftsjahr 2023/24 gar um 14 Prozent zurück. Als Gründe nennen die britischen Experten die schwächere Verbrauchernachfrage, die wiederum auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten zurückzuführen sei.
Nur 3 Prozent Marktanteil
Tatsächlich sank der Bioumsatz im Einzelhandel im Vorjahr zweistellig. Der Bioanteil bei Trinkmilch ist im Vereinigten Königreich übrigens verschwindend gering. Nur drei Prozent des Gesamtmarktes macht er aus. Für britische Biofarmer äußerte sich dies in schrumpfenden Biozuschlägen, welche in Kombination mit gestiegenen Produktionskosten zu geringeren Gewinnspannen führte, die auch die staatliche Bioprämie nicht zu kompensieren vermag. Viele erwägen laut AHDB deshalb den Umstieg auf konventionelle Erzeugung.