15 Jahre „Bio vom Berg“

Unterstützen mit „Bio vom Berg“ die Tiroler Bioberglandwirtschaft (v. l. n. r.): Alexander Jeschow und Maria Stern von MPREIS, Obmann von Bioalpin, Heinz Gstir, Tiroler Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger, Wendelin Juen von der Agrarmarketing Tirol und Geschäftsführer von Bioalpin, Björn Rasmus. Foto: BZ/Pixner

Seit 15 Jahren steht das kleine, feine Label „Bio vom Berg“ für die erfolgreiche Vermarktung von Tiroler Bioprodukten im Lebensmittel-Einzelhandel. Das Erfolgsmodell sichert den Erhalt von Tirols Bioberglandwirtschaft.

Innovationsfreude, höchste Produktgüte, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, kurze Transportwege und regionale Wertschöpfung – das ist „Bio vom Berg“. Rund 600 Biobetriebe beliefern die unabhängige Bioerzeugermarke. Mehr als 1000 Arbeitsplätze werden langfristig gesichert. „Bio vom Berg“ eröffnet den klein strukturierten Familienbetrieben tragfähige Vertriebsperspektiven mit vernünftigen Preisen für ihre Erzeugnisse. Björn Rasmus, Geschäftsführer der Bioalpin eGen., zur Strategie: „Unsere Ziele sind nicht die Gewinnmaximierung und schnelles Wachstum, sondern eine gesunde, nachhaltige Weiterentwicklung der Marke. Wir reinvestieren stark in die Qualitätssicherung und bauen die Produktvielfalt weiter aus.“ Obmann Heinz Gstir ergänzt: „Wir sind ein bäuerliches Unternehmen, und unser größter Gewinn ist, wenn sich unsere Mitglieder und Erzeuger in den geschaffenen Rahmenbedingungen weiterentwickeln können, faire Preise bekommen und mit uns den eingeschlagenen Weg weitergehen.“

Vertriebspartner im In- und Ausland

Das Tiroler Familienunternehmen MPREIS war seit der ersten Stunde der größte Vertriebspartner von „Bio vom Berg“. 60 Prozent des Gesamtumsatzes der Marke werden durch den Lebensmittel-Einzelhandel erwirtschaftet. Mit acht Produkten war man vor 15 Jahren an den Start gegangen, heute befinden sich mit 150 hochwertigen Produkten knapp 20 mal so viele „Bio vom Berg“ -Erzeugnisse im Sortiment. Der Umsatz dieser Produkte hat sich bis 2017 knapp verfünfzehnfacht. Björn Rasmus meint dazu: „Die Expansion des Unternehmens MPREIS ließ auch unsere Marke mitwachsen. Gemeinsam bieten wir in den gesamt 263 Filialen in Nord- und Osttirol, Südtirol, Vorarlberg, Salzburg und Kärnten der Tiroler Bioberglandwirtschaft eine große Bühne.“

40 weitere Hauptkunden im Inland und benachbarten Ausland sichern der Biomarke Gegenwart und Zukunft. Der Schritt über die Landesgrenzen hinaus hat sich als richtig erwiesen, wie Björn Rasmus berichtet: „Dank einer fruchtbaren Vertriebs-Kooperation mit Firma Weiling bieten rund 750 Bioläden deutschlandweit „Bio vom Berg“ an. Auch beim „Tiroler Bauernstandl“ erfreuen sich Tiroler Biolebens- und genussmittel in Deutschland hoher Beliebtheit.“ Besonders die Käsespezialitäten sind bei den nördlichen Nachbarn gefragt: 100 Tonnen Biokäse wurden 2017 an den deutschen Naturkostfachhandel geliefert, was einen Umsatz von mehr als einer Million Euro erzielte.

Zukunftsweisende Pläne

Den Erfolgslauf – dies- und jenseits der Landesgrenzen – möchte Tirols Biolabel fortsetzen. Björn Rasmus blickt in die nähere Zukunft: „Zuallererst möchten wir die Zusammenarbeit mit MPREIS auch künftig ausbauen. Weiters die Gastro-Zulieferung durch starke Partner, wo wir schon Kooperationsprojekte mit der Agrarmarketing Tirol forcieren. Auch den deutschen Markt wollen wir noch stärker bearbeiten. Neue Märkte in Oberitalien sind sehr vielversprechend.“ In Sachen Produktausbau lässt sich Björn Rasmus gern in die Karten schauen und erzählt von geplanten Biojungpflanzen und

Biokräutern für Hausgärten sowie Bereicherungen in der Ursprungssparte Biomilchprodukte. Im Schnitt kommen jedes Jahr zehn Produktinnovationen, die zur Marktreife geführt werden, zum Sortiment hinzu: 2017 unter anderem das „Tiroler Kraft“ Biobier, Tiroler Biobuttermilch und -schlagobers sowie die Tiroler Biopilze.

 

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